Hallo,
On Monday 13 May 2002 07:55, Steffen Richter wrote:
Egal, wer "so böse sachen" sagt. Aber ist es nicht so, daß die GNU / Linux Gemeinde auf das Feedback der Anwender setzt? Um möglichst viele Fehler zu finden und zu beheben? Kann aber auch sein ich hab da was falsch verstanden.
Du vermischst hier 2 Dinge: - Feedback von Anwendern für Entwickler - Grad der Hilfestellung für neue Linuxuser
Auf letzteres bezogen denke ich nicht, daß Installparties per se unnötig geworden sind, allerdings ist heute eine Linuxinstallation in 30-60 Minuten durchführbar, selbst wenn man wenige bis keine Grundkenntnisse hat, je nach Distribution. Die größten Hürden dabei sind fehlerhafte Installer (Lösung: Bugreport schreiben oder Distribution wechseln) und nicht/unvollständig unterstützte Hardware (Lösung: oftmals keine).
Ich denke, die Zeit ist reif. GNU/Linux ist an WinXX vorbei. Es ist viel Aufklärungsarbeit notwendig. Und dann Linux auf alle Rechner. Die Vorteile überwiegen (für jeden: Hersteller, Händler, Techniker und Anwender / Nutzer).
Schön, daß wir schon an WinXX vorbei sind, wo doch erst WinXP aktuell ist :-)
Linux auf alle Rechner wird nie funktionieren (z.B. weil einige doch ein BSD oder einen Hurd bevorzugen, oder nicht von ihrem Windows loskommen), aber Lobbyarbeit muß auf alle Fälle noch viel geleistet werden. Vielleicht geht es schneller als man denkt, Aldi bringt einen neuen Rechner raus, und sofort kann die Hälfte aller Deutschen was mit dem Wort SuSE anfangen...
Nachdem der Markt für Standardanwendungen relativ gut gedeckt ist (ich habe lange keine Kommentare mehr gelesen, daß eine Office-Suite oder ein Mailclient fehlen würde), fehlen eigentlich nur noch Spezialanwendungen (die allerdings für Endanwender meist uninteressant sind), und noch ein paar größere Spiele - es gibt glaub ich 48 Tetris-Klone für Linux, so daß man sich langsam anderen Genres zuwenden sollte.
Josef Spillner