Hallo Christian!
Der System-USB-Stick sollte auf jeden Fall nur read-only benutzt werden. Ein normales Linuxsystem mit Logfiles etc. davon laufen zu lassen, geht nicht lange gut, weil zu viele einzelne Schreibaktionen in kurzer Zeit stattfinden und den Stick kaputtmachen. Da nuetzt auch das wear-leveling nicht viel.
Mein Anforderungsprofil waere:
Sollte vom Umfang auf 4GB draufpassen (wobei ich texmaker, maxima und octave nicht kenne).
Ich denke auch, die Anwendungen sind relativ klein, texmaker braucht ein paar GUI-Pakete, das meiste wird texlive haben wollen (1GB?)
Es gibt Debian Live[1]. Damit kann man eine beliebige Debian- Paketzusammenstellung zu einem Livesystem verwandeln. Eine Anwendung davon ist Webconverger[2], ein Livesystem fuer Web-Surfterminals (Kiosk Mode).
Also die Live-CD 5.0.2 habe ich glaube ich gerade in Benutzung, damit ich ein USB 2.0-System zum Sichern meiner Festplatte nutzen kann, damit die dann in den Rechner kommt.
so ein "Grundsystem" leicht auf einen USB-Stick/CFII speichern, um es zu booten?
Die meisten Livesysteme arbeiten so, dass nicht das ganze System aus einer Ramdisk laeuft (wuerde zu viel Speicher verbrauchen), sondern die Ramdisk ausschliesslich fuer schreibbare Bereiche verwendet wird. Um nicht haarklein zwischen read-only und read-write unterscheiden zu muessen, kommt dort ueblicherweise unionfs oder aufs zum Einsatz. Die Ramdisk wird ueber das read-only-Dateisystem "druebergemountet", so dass potentielle Schreibzugriffe in der Ramdisk landen und das unterliegende Dateisystem von CD, CF, SD oder USB-Stick read-only bleiben kann. Der read-only-Teil kommt dabei oft in komprimierter Form (squashfs oder cloop) vom Datentraeger und wird bei Bedarf dekomprimiert.
Hm, okay genau da müßte ich dann eintauchen-
Aenderungen/Updates der Softwarezusammenstellung erfordern das Neuerstellen des gesamten read-only Image, sind also nicht "mal eben" machbar.
Ja, das ist sicherlich einer der "mittelfristigen" Knackpunkte, man müßte dann regelmäßig aus den offiziellen updates ein neues Paket schnüren und dann die benötigten Treiber einbinden und alles möglichst klein halten. Da werde ich noch ne Menge lernen müssen. Zu leicht möchte man ja "alles" installieren, nur damit das eine geht.
Die Nutzdaten (aka Homeverzeichnis) koennte man auf einen separat angesteckten USB-Stick oder eine separate Partition auf dem CF/SD/... speichern, oder, wenn staendig Netzzugang besteht auch per sshfs o.ae. mounten.
Hm, ja so war meine Idee, sshsf kannte ich so noch nicht, aber scheint mir dafür sehr geeignet.
3.) Hardware Die "guenstigste" Loesung waere sich einen USB2IDE Adapter zu loeten,
So etwas selbst zu bauen ist wahrscheinlich zu teuer.
*mist*
http://www.leobau.de/Pages/Product/Details.aspx?SubSetID=2012&ProductID=...
Diese Loesung erscheint mir ganz brauchbar. Eine SD-Karte sollte auch schneller als CF sein. Wenn sich der Adapter als normale IDE-Festplatte praesentiert, sollte man auch mittels grub o.ae. davon booten koennen.
Genau, sowas wäre klasse. Nur SD-Karten hat man nicht so rumfliegen wie USB-Sticks ;) Okay 4GB SD (8,00EUR) + IDE-Adapter (26EUR) = 34EUR, nun als Festplattenersatz. Sollte so eine SD-Karte nicht auch schneller sein als ne mechanische Festplatte? Dann wäre es ja sogar ein Gewinn an Geschwindigkeit? und Komfort (Lautstärke?) und Energieverbrauch?
Ich glaube ich werde mir einfach mal so einen Adapter ordern und testen. eine 1GB SD-Karte habe ich noch hier.
Danke!
Hm, ich werde noch viel lesen und testen müssen, aber es scheint gar nicht so un-machbar wie ich dachte. Nur schade das die Hardwareseite nicht so trivial ist, denn u.U. hätte ich jetzt erstmal Zeit und Lust sowas zu bauen.
Grüße, Carsten
P.S. Jemand Lust auf Weihnachtsmarkt heute abend? Vorschlag: 19.00 Uhr, Treffen Haltestelle Altmarkt/Kulturpalastvorplatz, Erkennungszeichen: n.V.