Reiner Klaproth wrote:
Hallo!
Nabend,
ABER ich finde es echt schade, dass durch solche unqualifizierten Lehrer den Schüler ein absoluter negativer Eindruck von Informatik, speziell Programmieren, (hauptsächlich durch schlechten Unterricht)vermittelt wird, und die Leute dann nur noch selten sich dann an die Materie herrantrauen.
Es ist immer eine Gratwanderung: Wie weit kann man programmieren lernen (lassen). In der Mittelschule steht Programmieren offiziell nicht im Lehrplan, wird sogar explizit nicht gewünscht. Nach meinen Erfahrungen haben auch nur wenige Schüler hier das Potential dazu. Was das Programmieren angeht: Wir haben eine CNC-Modell-Maschine, an der man mit einfachen Befehlen die Steuerung programmieren kann. Das positive: Jeder Befehl hat eine sofortige Maschinenreaktion zur Folge. Das negative: Meine Schüler sind selten in der Lage, räumlich zu denken um die Befehle zusammenzubekommen.
Das größte Problem ist der Lehrplan... 11. Klasse: Wie programmiere ich in Pascal???
Das ist so falsch. Es ist KEINE Sprache vorgegeben. Es ist lediglich eine imperative Sprache gefordert. Somit scheidet Logo aus, aber eigentlich auch JAVA, streng genommen auch Delphi, wobei ich mehrere Kollegen kenne, die trotzdem Delphi nutzen.
Frage eines unwissenden: Was ist eine "imperative" Sprache. Ich kenne strukturierter und objektorientierte Sprache, sowie Sprachen der 4. Generation (wer kommt auf so einen Namen ???) ala SQL.
Was bitte ist eine imperative Sprache ?
BTW: Den syntaktischen Unterschied in der praktischen Verwendung von Pascal und Delphi empfinde ich als aeusserst gering (wenn man von den selten gebrauchten Windows-Spezialitaeten im Delphi absieht). Der andere Ansatz fuer das Design (strukturiert <-> oo) ist da viel wichtiger.
Perl wäre aber eine wirkliche Alternative!
Hatte perl nicht auch OO-Ansaetze ? (perl ist eine der Sachen, fuer die ich bis jetzt noch keine Zeit und Ruhe und vorallendingen keine passendes Projekt finden konnte, um mich damit zu beschaeftigen)
- Klasse: Was ist eine Datenbank, wie greife ich darauf zu??? Das Internet
Wie man sieht ist der Plan sehr abwechslungsreich... Statt dem veralteten Pascal sollten Perl, Java oder C/C++ gelehrt werden, da es die Sprachen sind, die im Moment am weitesten verbreitet sind.
Siehe oben. C++ wäre neben dem Lehrplan. C ist nicht gerade eine Anfängersprache...
Kommt bei C ganz stark auf den Programmierstil an. Aber fuer die Lehre und die ersten Schritte wuerde ich auch etwas Einsteigerfreundlicheres empfehlen ...
(Wie man mit dem Internet umgeht, hat wohl jeder schon in seiner Freizeit gelernt)
Jaein. Ich kämpfe gerade mit diesem Problem. Laut Lehrplan Mittelschule stehen die Internet-Dienste in Klasse 9. Ein Teil der Schüler kann aber schon damit umgehen, der andere sind blutige Anfänger.
Das, finde ich, ist das allergroesste Problem. Die einen gehoeren genaugenommen nicht in die Klasse, da sie ja saemtliche Lehrinhalte schon koennen. Und nur sehr wenige Lehrer koennen den Unterricht fuer Anfaenger und Fortgeschrittene im selben Raum interessant gestalten (so denn das ueberhaupt moeglich ist) ...
Was aber tragisch ist: Gerade die, die damit schon umgehen können, sind nicht bereit, hinter die Kulissen zu sehen. "Ich will Auto fahren, was interessiert mich der Motor" - anders gesagt: Was sollen IP-Adressen? Ich will www.bigbrotherhaus.de!
Bermerkung am Rande: www.bigbrother-haus.de ;) ...
Noch krasser: "Wir schreiben heute E-Mail!" - "Dürfen wir danach endlich ins Internet?"
Hm. So wenig Wissensdurst ? ...
Gut entschuldigt bitte für meine langen Ausschweifungen (ist sone Eigenart werd mich bessern :-), aber ne Frage: Seht ihr irgenteine Möglichkeit das SRZ noch retten kann ?
Die TU fördert es doch jetzt oder???
Ich hoffe schon, das es so am Leben bleibt.
Bye.
Jens