On Monday 01 May 2006 09:41, W.Steudten@t-online.de wrote:
ich hab mal in der site shelley.. geguckt. Da sind auch zig Kommentare drin. Die überwiegende Anzahl davon sind normale, die diese Meinung ablehnen.
Ja, die meisten Amerikaner lehnen so extrem republikanische Meinungen ab - jedenfalls die meisten, die ich kenne (auch die Texaner unter denen).
Das sind reale Meinungen, wo sollte der GWB sonst seine Wähler her haben?
Das ist einfach erklärbar:
1) die Wahlbeteiligung unter den Amerikanern ist auch nicht besser als unter den Deutschen - das Gleichgewicht verschiebt sich von der Mitte zu denen, die am lautesten "geht wählen" schreien. In Sachsen hat diesen Effekt die NPD sehr erfolgreich ausgenutzt (bitte jetzt keine Flamewars, dafür ist es zu spät). In den USA sind die "Schreihälse" traditionell die Republikaner. Ausserdem tendieren konservative Wähler stärker dazu brav zur Wahl zu gehen, als die meisten anderen Gruppen.
2) Sehr viele Wähler, die traditionell die Demokraten wählen wurden in kritischen Wahlbezirken systematisch ausgeschlossen (jedenfalls, wenn man einigen Journalisten glauben darf).
3) Eine große Gruppe von Menschen ist in etwa so klug oder doof, wie der dümmste unter ihnen. Das gilt für (Flash-)Mobs, genauso wie Wähler. Noch Fragen?
4) George Doppel-U wurde nicht gewählt. Er wurde gezählt. (Sorry, ist schon ein alter Witz...)
Mich erstaunt, daß auf dieser Site so ganz verschiedene Ansichten ausgetauscht werden.
Noch ist der 2. Verfassungszusatz (freie Meinungsäußerung) nicht ausser Kraft gesetzt...
Konrad