On Wed, Jan 14, 2004 at 08:01:23PM +0100, Stefan Lagotzki wrote:
vielen Dank fuer Eure guten Wuensche, der Besitzer des Rechners wird SuSE neu aufsetzen. Wir waren zwar heute soweit, dass man sich wieder einloggen konnte (es hat eine der libcrypt.* - Dateien gefehlt und wir haben auch noch 'pam' neu installiert. Aber wir merkten dann, dass auch etliche Module nicht mehr richtig geladen wurden. Es war also ziemlich kaputt.
Ja, in so einem Fall ist neu installieren wirklich die beste Lösung. Online-Update nicht vergessen, damit der neueste Kernel verwendet wird, da evtl. darin auch Filesystem-Treiber gefixed sind.
Leider konnte ich ihn nicht von Debian ueberzeugen :-) Mit ext3 auf der Systemplatte habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch nach Stromausfaellen funktionierte die Systemplatte in sehr kurzer Zeit nach dem erneuten Booten
Stromausfälle sind für journaling-Filesysteme typischerweise kein Problem, dafür wurden sie ja schliesslich gemacht :-). Kritischer sind Fehler an anderen Stellen im Kernel bzw. "leicht" kaputte Hardware. Da diese Filesysteme komplexer sind, geht da auch gerne mehr kaputt (ver- einfacht ausgedrückt :-) Ich habe z.B. an Weihnachten ein uraltes Parallell- port CDROM am 2.6.0 ausprobiert... naja, irgendwann half nur noch Ausschalten, der Treiber war wohl nicht soo 100%ig. Danach war das Filesystem reichlich kaputt. Das als Beispiel.
Ob ext3 oder reiser "besser" ist, mag ich nicht beurteilen. Ich hatte auch mit ext3 auf RedHat ähnliche Probleme (inodes, die einen Kernel-oops verursachten, wenn man darauf zugriff, auch ein fsck hat nicht wirklich geholfen). Ich verwende typischerweise das Filesystem, das von der Distribution als default vorgeschlagen wird, denn suse hat vermutlich mehr Tests mit reiserfs gemacht (die internen Maschinen laufen praktisch alle mit reiserfs), bei RedHat wird es wohl mit ext3 genauso sein. Des weiteren kommt es natürlich auf den Anwendungszweck an, einen News-Spool legt man besser auf reiserfs, weil das besser mit tausenden Dateien in einem Verzeichnis zurechtkommt, wenn es notwendig ist, die Platte mit einem alten Kernel zu booten, ist ext3 evtl. besser, denn das ist AFAIK abwärtskompatibel zu ext2.
wieder ordentlich. Ich lege immer /home auf eine extra Partition.
das ist sowieso klar, da ich regelmäßig (manchmal mehrmals pro Woche) Betaversionen probieren muss, habe ich sogar die wichtigsten Sachen (mutt, mplayer,...) statisch kompiliert in meinem $HOME/bin :-)