Nicht meine komplette und endgültige Meinung, aber einen Einwurf wert:
Am Sonntag, 8. Februar 2004 12:23 schrieb Stefan Seyfried:
On Sun, Feb 08, 2004 at 10:24:13AM +0100, Thomas Schmidt wrote:
Das kann ich nicht, da mein Programm verhältnismäßig viel Aufwand bei der Entwicklung ist (äußerst komplizierte Formeln, die sonst keiner hat), aber nahezu überhaupt keinen Support beansprucht.
Nun ist die Frage, ob die Formeln das "Kapital" in deiner Software sind, dann bleibt dir evtl. nicht viel anderes übrig, als ein Patent anzumelden. Danach kannst du auch dein Programm wieder open Source machen, denn dann darf dir die Formeln keiner nehmen.
Jedenfalls max. die nächsten 20 Jahre. Und abgesehen davon läuft man Gefahr, mit dieser Offenlegung einigen der Kunden die Gelegenheit zu geben, die Algorithmen inhouse selbst zu implementieren. Das erfährst Du nie. Kann man aber eventuell abfangen, indem man eine Rechnung aufmacht, wieviel eine Inhouse-Entwicklung kosten würde und wieviel Du für Dein fertiges und funktionierendes Programm und dessen kompetente (Du kennst den Code und das Problem) Pflege verlangst. Das überzeugt aber nur eventuell den ausgabenverantwortlichen Manager, der Programmierer in der Firma wird das bestimmt unterschlagen bzw. ist eh angestellt und unterbeschäftigt (so es ab und zu doch geben).
Wenn Du also Dein Monopol halten willst, dann behalte Deinen Quellcode für Dich. Oder spalte die Algorithmen ab und liefere diese als binaryonly-Plugin, den Rest (GUI und so) auch als Quelltext (mit Aufpreis evt.). Dann haben Deine Kunden die Möglichkeit, bei akutem Bedarf selbst etwas zu ändern bzw. sich von der Qualität Deines Codes zu überzeugen.
Gruss Friedrich