On 06.09.2010 09:26, Bernhard Schiffner wrote:
Guten Morgen,
Ich bin auch ein Stück weiter. Scheinbar kann man damit eine ziemliche Gruppe von Meldungen verschicken. (RTCM-Versionen). z.B. 1.) Zustände (meine Referenzstation macht diese und jene Beobachtung) und 2.) Aussagen / Prognosen (abgeleitet aus 1.) über Europa ergibt sich diese oder jene Ephemeridenkorrektur / Ionosphärenkorrektur ...)
Genau. Man kann Beobachtungen austauschen (dann hat man quasi alle Satelliten zum gleichen Zeitpunkt mehrfach von verschiedenen Standpunkten aus beobachtet und kann nun schlaue Algorithmen darauf loslassen) oder man verschickt direkt Korrekturdaten.
Scheinbar muß man sich im Besitz von Ntrip-Client-Software und sich bei einem Provider anmelden, um solche Dinge wie 2.) beziehen zu können.
Ja, wobei es beim BKG sogar erstmal umsonst war, dachte ich.
Aus Interesse: bekommt man bei (hochwertigen) Empfängern eigentlich mit, wie "ungenau" man ist, oder ist [H|V|P]DOP "das" Maß der Dinge.
Die DOP-Werte sind das einfachste Kriterium, aber auch kein besonders gutes. Sie beziehen sich nur auf die geometrische Anordnung der verwendeten Satelliten, sagen aber nichts über die Qualität des ausgesendeten Signals aus.
Wenn man z.B. EGNOS als Korrekturdienst verwendent, bekommt man noch eine Unsicherheitsmaß für die einzelnen Satellitenmessungen mitgeteilt, das kann man dann im Zusammenhang mit Filtern (z.B. Kalman-Filter) verwenden.
Ansonsten kommt die Genauigkeit bei besseren Empfängern eigentlich immer aus deren interner Filter (ist also nicht das Ergebnis einer einzelnen Messung sondern eines zeitlichen Prozesses mit Modell)
Marcus