Ronny Seffner schrieb:
NeverAutoRemove
Leider scheint dieser Parameter nicht wirklich dokumentiert, aber die zugehörige gleichnamige Funktion von apt* "autoremove" entfernt ja Pakete, die einst in Abhängigkeiten mit installiert wurden und ggf. nicht mehr benötigt werden.
Mir geht es konkret darum den "neuen " Kern einzuspielen und dabei den "alten" zu behalten. Dabei soll das deb immer gleich heißen und sich nur in der Version unterscheiden, da sonst ein 'aptitude upgrade/dist-upgrade' nichts von der Existenz des neuen Paketes mitbekommen würde.
Du probierst einen unsinnigen Weg, der *gewollt* standardmäßig nicht funktioniert. Ein "purge" *muss* alle Dateien eines Pakets entfernen. Dateileichen sind schwerwiegende Fehler im Sinne der Debian Policy. Und mit dem Problem müsstest du dich dann auch rumschlagen, also Dateien händisch entfernen.
Was du willst lässt sich doch ganz leicht skripten. Der Paketname muss nur eine fortlaufende Nummer erhalten. Schreib dir eine debian/control.in, lass das Skript die Nummer aus meinetwegen Paket "mein-kern-X" auslesen, um eins erhöhen und in die debian/control.in (via sed o.ä.) eintragen. Mittels /usr/bin/dch passt du den changelog-Eintrag an und lässt das Skript das Paket bauen.
Gleichzeitig kannst du ein virtuelles Paket mit immer gleichem Namen erstellen, meinetwegen "mein-kern": apt-cache show equivs. Dort schreibst du auch eine control.in und dieses Paket lässt du von "mein-kern-X" abhängen. dch hilft dir wieder, den changelog-Eintrag zu machen. Das Skript passt hier also das Depends-Feld an (wieder sed o.ä.).
Beide Pakete packst du in dein Repositorium. Wenn du "mein-kern" installiert hast, zieht das bei eigener Aktualisierung immer das neue Kernel-Paket nach sich und du kannst alte Pakete auch frei von dateileichen entfernen.
So würde ich das machen und nicht versuchen, die Grundsätze des Paketmanagements auszuhebeln. Wenn du Hilfe bei den Skripten brauchst, schreib einfach.
MfG und HTH Daniel