On 23.09.2015 09:55, Thomas Güttler wrote:
Hallo Andi,
Openmediavault klingt ganz interessant.
Ich frage mich nur: Wenn es auf Debian basiert, warum ist es dann nicht einfach ein Paket innerhalb von Debian?
Das würde die Sache doch viel einfacher machen. Man könnte ein normales Debian nehmen und dann Openmediavault installieren.
Wenn ich das bei der Installationsanleitung lese, dann wird mir schwindelig:
{{{ NOTE: The entire disk is used as system disk. The disk can not be used to store user data. }}} http://wiki.openmediavault.org/index.php?title=Installation
Das betrifft die Systempartition. Jede andere Partition auf derselben Platte kannst Du auch verwenden, wenn Du sie über OMV mountest. Du musst also nur bei der Installation aufpassen, dass genügend Platz auf der Platte bleibt. Partitionieren kann OMV auch selbst.
Alles, was OMV nicht unter Kontrolle hat, kann es auch nicht exportieren. Unter Kontrolle heißt hier: Kontrolle über das Mounten+Metadaten dazu. Also am besten, man schreibt nur das nötigste (d.h. System + evtl. Swap) in die /etc/fstab.
Die Raspbian-Variante ist etwas trickreich im Update. Weil es kein offizielles Raspbian-Repository gibt, kann es passieren, dass das eine oder andere Paket die eine oder andere Instruktion enthält, die der Raspi nicht versteht. Ansonsten funktioniert es anscheinend so gut/schlecht, wie es die drunterliegende Linux-Distribution eben erlaubt.
Übrigens gibt es noch einen zweiten Grund, vorsichtig mit dem Raspi zu sein: Die fehlende Echtzeituhr. Wenn der Zeitserver nicht im eigenen Netz steht und die Internetverbindung abbricht, wird beim Booten die Zeit nicht aktualisiert. Mit allen Problemen, die man sich vorstellen kann.
Aber die wolltest Du ja auch nicht haben.
Was spricht gegen ein Paket und für eine eigene Distribution?
Viele dieser Distris werden von Leuten entworfen, die wenig Erfahrung im erstellen von Debian-Paketen oder Repositories haben. Da ist es oft einfacher ein fertig installiertes Image mit einem Spezial-Update-Skript zu basteln, als sich in die Komplexität eines Paketmanagers einzuarbeiten. OMV ist da allerdings im Hintergrund eher vorbildlich. Hier hat es wohl eher etwas mit der Zielgruppe zu tun.
OK, du bist nicht der Entwickler. Mir ging gerade nur obige Frage durch den Kopf....
Aber vielleicht kann jemand meine Unwissenheit hier erhellen?
Gruß, Thomas
Am 22.09.2015 um 22:34 schrieb Andi Ruppmann:
Hallo Thomas,
Ich habe seit c.a. 2 Jahren Openmediavault auf einem HP N54L laufen. Dazu noch die OMV-Extras installiert und alles ist gut. ☺ Das ganze basiert auf Debian Wheezy und stammt von Volker Theile. Er hat damals schon FreeNAS mit entwickelt. Durch den Debian Unterbau hast Du alle Möglichkeiten...
Stromverbrauch mit 4x 4TB-Hitachi HDDs und Quad-Port e1000e im Idle 20W und 50W unter Last.
VG Andi
"Thomas Güttler" guettliml@thomas-guettler.de schrieb am 22.09.2015:
Hallo,
ich bin sehr enttäuscht von der Geschwindigkeit, mit der eine FritzBox die Daten eine externe USB-Platte im LAN verteilt.
Ich lese in Testberichten, dass auch das aktuelle Modell nicht viel besser ist.
Also muss ich wohl das tun, was ich bisher vermeiden wollte:
Ein zweites Gerät 24x7 laufen lassen.
Hintergrund: Die Bilder auf meinen Laptop werden langsam zu viel und zu groß. Die Daten sollen auch von anderen Geräten aus (zB Tablet) gesehen werden können.
Also sollen die Bilder und Videos runter von der lokalen Platte, rein ins das private LAN.
Distribution
Was bleiben für Möglichkeiten?
Kommerzielles NAS Fertigprodukt: Vorteil hübsche Web-GUI ... Nachteil: Nicht so flexibel. Eigene Software kann dort vermutlich nicht laufen.
Linux selber installieren.
Ich tendiere zu Linux selber installieren. Kein Problem, ich kenne den Pinguin seit 1996 :-)
Oder kennt jemand eine kommerzielle NAS-Lösung für das private Netz, die empfehlenswert ist?
OK, was bleiben dann für Distributionen übrig? Hier ist mein Latein am Ende. Ich nutze seit Jahren Ubuntu.
- Standard: Debian, ....
- Spezielle Router/NAS Linux-Distribution?
Ich bräuchte hier mal Hinweise. Das ist nicht mein Fachgebiet.
Anforderung:
- ownCloud sollte laufen
- Für die Standard-Sachen wäre eine Web-GUI gut - aber nicht zwingend
nötig.
Hardware
Hier ist mein Latein auch schnell am Ende.
Ein Rasperry wird vermutlich nicht reichen, denn ich würde dann schon gerne zB ownCloud auf dem NAS-Server laufen lassen.
Hier brauche ich auch ein paar Hinweise:
Reicht ein Rasperry doch?
Interaktivität ist mir wichtig. Ich habe keine große Lust auf Warten, nur weil ich "drei Euro" an der Hardware gespart habe.
Welche Hardware dann?
Da das Gerät 24x7 läuft, wäre geringer Stromverbrauch schon gut.
Eine 1.5TB Platte würde bis auf das Weitere reichen.
Bitte melden, falls etwas unklar ist, und für eine gute Antwort noch Details fehlen!
Gruß, Thomas
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