Hallo!
friedrich_h@gmx.de wrote:
: Als Themenschwerpunkte im Vortragsprogramm würden wir wieder den : Bereich Schule (Hr. Klaproth) aufnehmen,
Fänd ich echt wichtig, dass soetwas mal "pupliziert" wird.
Publiziert wurde es nun mehrfach im Linux-Magazin. Nur dort lesen ohnehin nur Linuxer! Andere Literatur ist Mangelware, richtig.
Ich habe Ortec als Thema vorgeschlagen:
Linux auf Schülerrechnern - (wie) geht das ?
Mein "Infolehrer" (wenn man ihm diese Bezeichung überhaupt zugestehen kann) meckert nur über das Schulnetzwerk rum, dass nichts sorichtig funktioniert, I-Net nur sporadisch, Schüler zerfirschen die Konfigurationen, und bringt selbst das Netz manchmal zum erliegen, regt sich dann auf, dass er wieder irgentwelche Firmen für ca. tausend Mark holen mus die im endefeckt die situation auch nur wieder verschärfen ect.
Das Hauptproblem liegt woanders: Offiziell ist Dein Infolehrer gar nicht dafür zuständig. Er leistet pädagogische Arbeit und nicht unbedingt technische. Das ist offiziell Sache der Schulverwaltung - also der Stadt Dresden, die ja chronisch meckert, kein Geld zu haben.
Zweitens ist es ein hausgemachtes Problem: In anderen Städten werden Ausschreibungen mit den Lehrern und Experten durchgesprochen. Mir hat noch niemand eine Ausschreibung der Stadt Dresden gezeigt zur Beratung. Ich habe das schon für andere Schulen außerhalb der Stadt gemacht - und die Lehrer/Kommunen waren mir meist dankbar.
ABER ich finde es echt schade, dass durch solche unqualifizierten Lehrer den Schüler ein absoluter negativer Eindruck von Informatik, speziell Programmieren, (hauptsächlich durch schlechten Unterricht)vermittelt wird, und die Leute dann nur noch selten sich dann an die Materie herrantrauen.
Auch hier geht meine Kritik weiter: Ich bin gerade in dieser Ausbildung an der TU Dresden. Die Inhalte und Methoden, mit denen dort Lehrer ausgebildet werden, sind kurz eine Katastrophe. So behauptet noch in diesem Jahr der Vorlesende in Betriebssysteme/Rechnernetze: "Unix ist ein Dialog-Betriebssystem, das meist über eine Konsole (z.B. Telnet) bedient wird." Entsprechend lief die Übung zu diesem Gebiet ab: Man nehme den Windows-eigenen Telnet, logge sich auf der ältesten Unix-Maschine der Sektion ein (für Insider: irz401, eine Ultrix) und erkläre an ls -l den Aufbau von Unix. Die Krönung war die Bearbeitung einer Textdatei mit vi - und das alles als Einstieg in Unix. Wer dann nicht die Nase voll hat...
Also meine Ideen gehen in die Richtung, Linux an den Schulunterricht anzupassen. Das soll jetzt keine direkte Forderung sein, aber ein Vorschlag, in welche Richtung "Linux-Publikationen" laufen könnten.
Siehe mein Thema. Ich setze seit Januar Linux an allen Schülerclients ein (über ein Terminal-System). Das ist machbar. Über die Risiken und Nebenwirkungen hören Sie sich meinen Vortrag an...
Gut entschuldigt bitte für meine langen Ausschweifungen (ist sone Eigenart werd mich bessern :-), aber ne Frage: Seht ihr irgenteine Möglichkeit das SRZ noch retten kann ?
Nein. Selbst viele andere wichtige Jugendprojekte wurden wegen Geldmangel (siehe oben) abgelehnt. Von 10 solcher Projekte in der Johannstadt - und dort ist ein Brennpunkt - wurde nicht eines weiter gefördert. Wir haben jetzt für den Förderverein Mittel aus anderen Quellen erschließen müssen. Das Interesse der Stadt am SRZ hält sich nun mal in engen Grenzen. Tut mir wirklich leid für Steffi und Michael...
BTW: Wir hatten mal vor, in einem der nächsten Treffen genau dieses Thema als Tagesordnung zu behandeln. Besteht das Interesse noch? Wann ist eigentlich wieder Treffen?
Gruss Reiner