Jan Rakelmann schrieb:
Auf der Webseite von www.partimage.org steht experimenteller Support für NTFS. Nicht so schön :-( Aber der Link auf www.sysresccd.org ist vielversprechend.
Meine persönlichen Erfahrungen sagen, dass da zwar experimentell steht, dies aber der allgemein herrschenden Vorsicht von OpenSource Entwicklern ,was Features und Versionsnummern angeht, entspricht. (Keine RC, die gerade mal Beta Nieveau hat, wie Golem heute über Vista berichtet... ;-) )
Bei meinem alten Arbeitgeber haben wir Partimage sogar zum Abziehen von Servern benutzt. Solange man es in die gleiche Partition wieder einspielt, oder auf einem Rechner mit identischer Platte, dann inklusive MBR, gab es nie Probleme. Laut der Website gibt es nur Probleme bei stark fragmentiertem MFT, was aber nach einer Neuinstallation (und genau dann macht man ja meist ein Image) nicht der Fall sein sollte. Ansonsten gibt's Tools, die den MFT auch wieder zusammenpacken. Die Probleme treten wenn, dann aber schon beim Sichern auf. Wenn Sichern klappt, klappt auch Rücksichern >>(except in the case of bugs)<< ;-)
Ich mach mir immer eine Bootpartition von ca. 256 MB mit auf die Platte, wo außer Grub und den "normalen" Kernels noch irgendein Live-Linux rein kommt, das partimage gleich mit an Bord hat. Knoppicillin ist an der Stelle praktisch, da man den Rechner dann gleich noch offline scannen kann. Die "KNOPPIX-artigen" prüfen nämlich auch, ob das komprimierte Image auf /dev/hda1 oder /dev/sda1 liegt, was dann aber ext2 bzw. 3 sein muss. Reiser geht nicht. Wenn man das so macht, kann man Ruck-Zuck im Bootmenü mal ein Knoppix starten und die Windows-Partition abziehen, genauso wie die restlichen Linux-Partitionen. Aber wohin? NTFS beschreiben geht (noch) nicht wirklich gut mit Linux. Also FAT32-Partitition, Linux-Partition oder ins Netzwerk sichern etc. Ich lege mir immer eine ext3 extra für Images an, die etwa so groß wie die Windows-Partiton ist. Mit etwas Glück passen da sogar zwei Abbilder drauf, eins gleich nach dem nlite-XP-Setup, mit allen Treibern und vollständig konfiguriert und gepatcht. Das zweite dann mit allen Anwendungen. So kann man relativ weit hinten wieder anfangen, wenn man sein XP zerschossen hat. Wenn der Part-Typ auf Linux steht, ignoriert Windows die Partition komplett, wie die Bootpartition auch. So können die meisten Viren nicht an die Sicherung ran, es sei denn, sie zerstören den MBR oder überschreiben auf Deviceebene Plattensektoren.
Ist eine schöne Lösung und kostet nix, wenn du Bedarf hast, kann ich dir mal meine menu.lst für Grub schicken.
MfG Thomas