am Thu, dem 07.10.2004, um 21:13:47 +0200 mailte Jens Weiße folgendes:
Wo ich arbeite haben wir einen DB-Server der "ein bißchen" belastet ist, und wir möchten einen DB-Cluster machen...
Wenn jemand es schon gemacht hat, kann mir seine Erfahrungen (positive oder negative) sagen?
Hmm ... bist du dir sicher, das wirklich funktioniert? Hab da so meine Zweifel. Oder ich habe die Funktionsweise von OpenMosix nicht verstanden.
Vorweg: ich habe exakt NULL Erfahrung mit OpenMosix.
OpenMosix verschiebt einzelne Prozeße auf andere Rechner. Diese Prozeße
Soweit ich es kenne: ja.
müssen für jede Dateisystemoperation und für die Ein-/Ausgabe auf den ursprünglichen Rechner zurück migrieren.
Jein. Nur auf den physischen Speicherort der DB.
Postgres ist doch nur ein einziger Prozeß. Es nutzt dir nutzt nichts, wenn dieser Prozeß zwischen Rechner hin und her wandert.
Nein. PostgreSQL startet für jeden Client/Abfrage einen eigenen 'postmaster' - Prozeß. Ich könnte mir vorstellen, daß bei guter Anbindung des Clusters an den Speicherpool ein Cluster von N CPU's bei vielen gleichzeitigen Clients/Zugriffen/Abfragen was bringt. Mein Dual-CPU-PG-Server nutzt auf alle Fälle die Kraft beider Herzen, wenn es nötig ist. (die Kiste macht nebenbei CUPS, CYRUS-IMAP, AMAVIS, LDAP, ...)
PS.: ich habe Tabellen mit einigen hunderttausend Zeilen und darauf auch Abfragen, wo ein Index nicht viel nützt. (Full Table Scan, z.B. bei Aggregatfunktionen). Auch wenn man da schon deutlich Laufzeiten spürt, ist PG IMHO recht flott. Was auch was bringt: mit PlPgSQL arbeiten. Aber da bin ich auch erst am Anfang...
Andreas