On Tue, Jun 27, 2000 at 05:40:10PM +0200, Andre Schulze wrote:
Am Die den 27 Jun 2000 um 10:43:32 +0200 schrieb Torsten Werner:
Selber programmieren ist dann unter Linux das Motto.
das argument ist doch recht primitiv: blos weil man bei linux theoretisch die moeglichkeit hat, am kernel herumzupfuschen, so mindert das noch nicht die unterlegenheit des kernels in diesem falle.
Wieso Unterlegenheit des Kernels? Unter Linux kann ein Prozess, der 60% des virtuellen Speichers belegt, ein fork() gefolgt von einem exec("/bin/ls") ausfuehren, auch wenn ein gewisses Risiko darin liegt. Solaris erlaubt das nicht, weil es meint, es waere gar nicht genug Speicher da, wobei es trotzdem noch moeglich ist, Solaris mit anderen Sachen in Bedraengnis zu bringen (Bsp.: gesamter virtueller Speicher ist preallocated aber 40% sind noch unangetastet und ein nun folgendes malloc im wichtigsten Daemon des Systems schlaegt fehlt).
Ich sehe die Sache so, dass Linux immer die Schiene maximaler Performance waehlt, waehrend Solaris einen faulen Kompromiss zwischen Stabilitaet in Einzelfaellen und den nicht abfangbaren Faellen waehlt, der am Ende nur ein marginal stabileres System mit schlechter Performance hervorbringt. Ich kann nicht erkennen, wieso Linux hier prinzipell als schlechter bezeichnet wird.
Torsten