On Tue, 01 Oct 2002 12:17:42 +0200, Fabian Hänsel wrote:
Journaling File System lautet die Antwort.
Nein.
Die merken sich im Plattenlog (wird ungepuffert geschrieben)
Wer sagt, daß bei Journaling das Log ungepuffert geschrieben wird? Niemand.
, was sie aendern und wie es vorher aussah. Wenn sie mit Aendern fertig sind, dann melden sie dass ans Log.
Sollte der Strom beim Aendern ausfallen, dann merken sie, dass im Log eine nicht beendete Operation liegt und bringen sie wieder auf den alten Stand (Aenderung also weg, aber Dateisystem konsistent).
Eben - genau diesen Fall wollte Jens nicht. Journaling bringt erstmal nichts weiter als ein jederzeit konsistentes Dateisystem. Das ist aus Sicht der Datensicherheit völlig nutzlos. Was bringt es dir, nach einem Crash ein zwar sauberes FS zu haben wenn du dafuer alle Daten der letzten 10 Sekunden vor dem Crash verloren hast?
Journaling allein stellt _nicht_ sicher, daß bei Rückkehr des write() die Daten sicher auf der Platte gelandet sind und bringt damit nicht den von Jens gewünschten Effekt. Du mußt also bei einem journaling FS genauso fsync() auf die Daten zaubern wie bei einem herkömmlichen FS. (Und bei Linux u.U. auch auf geänderte Verzeichnisse. Keine Ahnung, ob das jetzt automatisch funktioniert.)
Journaling allein gibt dir also keinerlei Garantieen für die Sicherheit deiner Daten. Du musst immer schauen, bei welchen Optionen dir dein FS welche Zusicherungen macht.
BTW: In der iX muß mal ein netter Artikel zu Jounaling-FSs von Matthias Schuendehuette gewesen sein. Hat jemand die Ausgabe (September?) und könnte sie mir mal ausleihen?
Reinhard