Am Sonntag, dem 13.06.2021 um 07:54 +0200 schrieb Josef Müller:
man sollte manchmal eine Bios-Boot-Partition oder eine UEFI-Bios-Boot-Partition am Anfang der Paltte einrichten - manuell, je nachdem, ob man ohne (CSM-Modus) oder mit UEFI booten will.
Neuere Systeme unterstützen AFAIK kein CSM mehr (keine Ahnung, ob das für den L470 schon gilt) und grub will die Boot-Partition meines Wissens unbedingt. Ich hatte das Problem erst kürzlich bei einem aktuellen Server-Modell. Der Installer erkennt i.Ü. von selbst, ob ein System mit UEFI vorliegt und legt die Partition(en) an und installiert grub-efi-* anstatt grub-pc, wenn man die Automatismen (z.B. d-i partman*/*, d-i grub*/*) nicht via Preseeding überschrieben hat. Das wäre jetzt meine Frage: Wurden dem Installer Werte via Preseeding vorgegeben? Oder wird das System gar mit debootstrap installiert?
Außerdem ist wichtig zu wissen, dass grub-efi-amd64-signed nur automatisch installiert wird, wenn man empfohlene Pakete automatisch installieren lässt. Hat man ein System mit Secure Boot und die Installation empfohlener Pakete deaktiviert, muss grub-efi-amd64-signed manuell installiert werden (z.B. via d- i pkgsel/include string ...). Andernfalls startet das System trotz erfolgreicher Installation nicht mit Secure Boot.
Lenovo arbeitet mit Debian zusammen. Die haben ein großes Interesse, dass deren Rechner mit Linux gut funktionieren. Ausnahmen bilden momentan nur einige Systeme mit den neuesten Netzwerk-Chips, die erst mit Kernel 5.11 unterstützt werden, der erst nach dem Bullseye-Release seinen Weg nach Debian Sid finden wird.
HTH Daniel