Hi Daniel,
On Tue, Oct 05, 2021 at 00:54:38 +0200, Daniel Leidert wrote:
gegeben ist folgendes Szenario: Ein kleiner Computer (A) mit Ubuntu mit lediglich einer NIC. Im Normalbetrieb dient die NIC zur Verbindung des Systems mit einem anderen Gerät (B, ebenfalls nur eine NIC, 192.168.1.11). Um das System einzurichten wurde nun A mit dem lokalen Netzwerk (mit Router (C)) verbunden. Dafür bekommt die NIC in A eine IP via DHCP von C zugewiesen (192.168.2.0/24) und hat außerdem eine statische IP gesetzt (192.168.1.1/24), um mit B kommunizieren zu können, wenn verbunden:
2: enp1s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000 link/ether <..> brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.1.1/24 brd 192.168.1.255 scope global noprefixroute enp1s0 valid_lft forever preferred_lft forever inet 192.168.2.67/24 brd 192.168.2.255 scope global dynamic noprefixroute enp1s0 valid_lft 257171sec preferred_lft 257171sec
Problem: Im Normalbetrieb treten Aussetzer der Verbindung zwischen A und B auf und wir wissen nicht so recht, warum. EEE wurde schon ausgeschaltet
Mit EEE habe ich keine Erfahrung. Schaltet man sowas per ethtool aus?
und hat enorm zu einer Stabilisierung beigetragen. Trotzdem ist noch etwas faul. Ich kann aber nicht auf A zugreifen, solange das System mit B verbunden ist.
Hier waere noch wichtig zu wissen, mit welcher Methode das Netzwerk auf Computer A konfiguriert wird. Bei Ubuntu wurde ja dieses obskure "Netplan" eingefuehrt, das anscheinend die Konfigurationsmethode /etc/network/interfaces ersetzt.
Ausserdem spielt das Verhalten des DHCP-Clients auf Computer A moeglicherweise eine Rolle. Wenn der beim Bezug (und eventuell auch beim Renew) des Lease $IRGENDWAS mit der NIC anstellt, das Einfluss auf bereits existierende Adressen hat, koennte das der Grund sein.
Falls moeglich, kannst Du die Adresse aus dem Netz 192.168.2.0/24 auf Computer A voruebergehend statisch konfigurieren. Jedenfalls sollte es routingtechnisch kein Problem darstellen, mit einer NIC in zwei unterschiedlichen Netzen zu sein.
Nun dachte ich, dass wenn ich A, B und C mittels Switch verbinde, ich mich sowohl einloggen können müsste (via C -> Switch -> A) als auch die Verbindung mit B sehe (A -> Switch B). Dem Switch müsste das doch völlig egal sein. Das funktioniert aber nicht:
$ ip neigh 192.168.2.64 dev enp1s0 lladdr <..> REACHABLE 192.168.1.11 dev enp1s0 INCOMPLETE 192.168.2.1 dev enp1s0 lladdr <..> DELAY
Das ist vermutlich der "ip neigh"-Output auf Computer A?
Gruss, Christian