Thomas Jacob jacob@internet24.de at 2004-05-09 1408 +0200:
Du kannst ja mal versuchen, diese zu widerlegen, ich sammel sie noch mal zusammen.
- Gentoo-Installationen und Upgrades dauern um Größenordnugen länger
als bei Bin-Paket-Orientierten Distros.
Ne Windows-Installation ist auch schneller als ne Gentoo-Installation. Dass Kompilieren länger dauert als kopieren, ist ja klar. Die Frage ist: warum hast du ein Problem damit, 12 Stunden zu installieren oder mal ne halbe Stunde auf nen Apache zu warten?
- Gentoo Ebuilds sind oft weniger ausgereift/robust als
./debian/*. Beispiel, bei iptables fehlen die meisten Interface-Bibliotheken/Headers.
Hm, bei meinen iptables ist alles dran, was zum Funktionieren benötigt wird.
- Die Möglichkeit, alles mit -O3 --mcpu=MeineCPU --march=MeineCPU zu
builden wird von vielen Gentoo-Adepten als erster Vorteil verbreitet.
Von mir nicht. Viel schlimmer sind die, die behaupten, dass mit 10 Zeilen CFLAGS alles noch viel schneller geht.
Viel interessanter sind eigentlich die USE-Flags. Oder hat Debian für jede Feature-Kombination ein Binary? Wie bekommst du mplayer mit MMX-, SSE- und SSE2-Unterstützung?
- Die Gentoo-Kernel-Sources sind vollgepackt mit allerlei Patches
und deren Bugs (jüngstes Beispiel: ext3-Kernel-Memory-Leaks). Aber
Gentoo bietet mir 42 Kernel-Compilations zu Auswahl an. Du musst nicht die nehmen, die dir nicht gefällt.
gut, wenn man einfach Standard-Kernels backt, läuft auch ein Gentoo-Server unter Last stabil ;)
Eben.
Ansonsten full ACK@Eric.
MfG, Jonas Witt