On Tue, Jun 27, 2000 at 10:15:30AM +0200, Reinhard Foerster wrote:
Ack. Die 100%-Variante ist prinzipbedingt nicht drin. Nur empfinde ich die Linuxloesung als vergleichsweise krueckig. Solaris stand dabei nur als Beispiel fuer *alle* mir bekannten unix(-artige) Systeme.
Es waere schoen, wenn es mehr Moeglichkeiten fuer den Admin gaebe, die Strategie zu waehlen. Selber programmieren ist dann unter Linux das Motto. Gibt es denn unter anderen Unixen die Moeglichkeit, den grundlegenden Algorithmus bei Speicherknappheit auszuwaehlen?
Ich habe hier ein Programm, welchen in ganz seltenen Faellen sehr viel Speicher braucht, meistens aber nur ganz wenig. Unter Linux kann ich das Programm in fast allen Faellen auch auf schwachbruestigen Rechnern starten sogar mehrmals, wenn ich will. Wenige Sekunden nach Programmstart (ev. sogar vorher) kann ich den baldigen Speicherverbrauch abschaetzen und zur Not ^C betaetigen. Unter Solaris koennte ich es ueberhaupt nicht starten, wegen der Swappreallocation, obwohl der Speicher fast immer ausreichen wuerde.
Diese Entscheidung sollte nicht das Betriebssystem fuer mich treffen. Wenn ich ein Programm starte, soll es auch ausgefuehrt werden, solange die aktuellen Resourcen reichen. In meinen Augen ist der Solaris-Algorithmus krueckig, zumal er sowieso nicht alle denkbaren Faellen abdeckt. Uebrigens wurde das Thema erst im Maerz auf der Kernel-Mailing-Liste ausgewaelzt. Ein Nachlesen im Archiv lohnt sich.
Torsten