Am Mittwoch, den 02. April 2003 um 14:02:13 Uhr (+0200) schrieb Stefan Berthold:
Ist ja auch Blödsinn, weil Du LC_CTYPE in der Shell-Konfiguration festlegst. Wenn Du also ein Terminal startest und darin die Shell, dann läuft es. Wenn Du allerdings ein Terminal startest ohne die Shell darin und an dessen Stelle ein Programm wie mutt ausführst, dann setzt auch niemand die Umgebungsvariablen.
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
Hast Du schonmal probiert, die ~/.xsession zu bearbeiten? Also beispielsweise:
$ echo 'set LC_CTYPE="de_DE"' > .xsession
So müßte schon der fvwm die Umgebungsvariablen kennen und an jeden seiner child-processes, also auch an jedes aus dem Menü gestartete XTerm weitergeben, selbst wenn darin keine Shell ausgeführt wird.
Habe ich probiert. Funktioniert leider nicht. fvwm2 lädt übrigens bei der Initialisierung explizit .profile und erhält dadurch die ganzen Umgebungsvariablen von LC_*.
Kurz noch einmal meine Sequenz nach Starten eines xterms über fvwm2-menü:
orm@grisey:~$ echo $LC_CTYPE de_DE orm@grisey:~$ (Versuch, Umlaute zu tippen, resultieren in beeps) orm@grisey:~$ bash orm@grisey:~$ öüä
Soweit, so gut verstanden. Ich bin vermutlich zur Zeit etwas gehirntot, aber ich verstehe nicht, warum $LC_CTYPE bekannt ist, aber Umlaute nicht gehen. Könnte es sein, daß nicht $LC_CTYPE verantwortlich ist?
-- Orm