-----Original Message----- From: Andre Schulze [SMTP:as8@Rcs1.urz.tu-dresden.de] Sent: Friday, June 16, 2000 2:00 PM To: lug-dd@schlittermann.de Subject: Re: [Lug-dd] Bootsektor?
Am Fri den 16 Jun 2000 um 11:36:49AM +0200 schrieb Tobias Schlemmer:
Hallo,
eigentlich ist der bootsektor bei x86 plattformen nur der erste sektor abzueglich der partitionstabelle. macht also 512 - 4*16 = 448 byte. bei floppies wird der abschnitt fuer die partitionstabelle aber sicher leer sein.
Auch wenn das Problem schon gelöst zu sein scheint, hier nochmal eine ordentliche Erklärung.
<schnipp> > >sie auf 4 Einträge begrenzt zu sein). Aus irgendeinem Grund, den ich nicht >kenne, hat man beschlossen, die Daten vor das eigentliche Boot-Programm zu >schreiben (Zeitersparnis?).
die partitionstabelle sind die letzten 64 byte des bootsektors. was meinst du da mit daten?
Wohl Daten ueber die Partitionierung der Platte - ziemlich wichtig finde ich!
beim starten passiert nichts anderes, als das der code im mbr ausgefuehrt wird. das der dann an eine feste addresse springt (lilo) und dort rein zufaellig einen kernel findet, ist etwas anderes.
Nicht ganz ... der Code im MBR wird an eine feste Stelle geladen und ausgefuehrt. Das Original laedt dann wiederum den Bootsektor der aktiven Partition und startet diesen, welcher dann irgend etwas laedt ... Wenn man LILO im MBR installiert, so wird sofort LILO geladen, welcher dann weitermacht. Schreibt man LILO z.B. in den Boot-Sektor der aktiven Partition, so wird LILO im 2. Schritt geladen.
alles in allem ist das bootverfahren bei intel kompatiblen kisten schon etwas sehr antik. das design der partitionstabellen ist auch etwas veraltet (feste anzahl an partitionen, erweiterte partitionen zeigen auf die naechste partion usw.)
Nun verwechselt Du aber INTEL mit IBM-PC. Auch wenn ich fuer AMD arbeite, sollte man nicht INTEL die Schuld fuer alles in die Schuhe schieben. Auch IBM kann wohl kaum etwas dafuer, dass sich die Sachen so krass entwickelt haben ... und eigentlich reichen doch 4 Partitionen - oder ???
da ich in letzter zeit etwas in bsd hereingeschnuppert habe, muss ich sagen, dass das dort mit den disklabels etwas besser geloest ist.
Hmmm, was fuer ein BSD denn??? Fakt ist doch, dass das Betriebssystem nichts fuer die Festplatte und somit das BIOS kann - es muss damit klarkommen!!! Wenn man BSD auf IBM-kompatibel packt, aendert sich nichts - ausser man sagt: _NUR_ BSD, dann kann man das machen!
Also: Eine akzeptanz des derzeitigen Boot und Partionierungs Konzeptes macht einem das Leben zwar nicht leichter, haelt aber die Moglichkeit der Nutzung alternativer Betriebssysteme/Bootmonitore offen.
Deshalb: Schnell den Thread beenden, ehe Bill mitliest und sein Windows eben genau dieses Problem erzeugen/beheben laesst.
Karl-Heinz Fandrey TRW EI Development AMD Saxony Manufacturing GmbH - Fab 30 01109 Dresden, Wilschdorfer Landstrae 101 Phone: +49 351 277 1649 Fax: +49 351 277 5903 E-mail: karl-heinz.fandrey@amd.com