Am Tue, 08 Aug 2000 schrieb Konrad Rosenbaum:
On Mon, 07 Aug 2000, Tobias Koenig wrote:
Wobei ich an der Lizens von Qt kein Problem erkennen kann. Jeder darf das Toolkit für private Zwecke benutzen und wer einen Desktop fürs Büro braucht, kann ja GNOME installieren.
Momentchen, Du interpretierst hier zwei Klauseln falsch:
- Qt darf auch von kommerziellen kostenlos _genutzt_ werden, aber sie
duerfen nicht frei entwickeln, dafuer brauchen die eine kommerzielle Entwicklerlizenz. Sobald ein Programm fertig gegen Qt gelinkt ist darf man es zusammen mit Qt weitergeben und nutzen ohne eine neue (extra) Lizenz haben zu muessen. [RF: um genau zu sein hat man automatisch eine Runtime-Lizenz.]
Ja, stimmt...
- Das Problem ist nicht die QPL (Qt) sondern die GPL (KDE und von KDE
genutzte andere Programme/Bibliotheken) [RF: ich hab' das mit RMS ausdiskutiert!]. Bei KDE selbst ist das alles kein Problem, da eindeutig feststeht, dass die Entwickler wollten, dass gegen Qt gelinkt wird [sowohl im deutschen, als auch im amerikanischen Recht als "Intention" bezeichnet [nur anders ausgesprochen]] - problematisch sind solche Tools wie kghostview oder ksamba, die gegen andere (oft GPL) Bibliotheken gelinkt sind, da diese dann eventuell mit der QPL kollidieren [im FSF-Slang: "modification by linkage"]. ...."eventuell", da die GPL "base libs" von dieser Restriktion ausschliesst und man sich nicht einige ist ob 1. ueberhaupt modifiziert wird und 2. wenn ja, ob Qt nicht doch eine "base lib" ist (KDE: "ja", Debian/FSF: "noe")...
Also bleibt als einziger Ausweg: Qt muß GPL werden...
Ciao, Tobias