Peter Mazurek wrote:
- Alle diejenigen, die abstimmen, müssen von den Folgen ihrer Abstim-
mung in der gleichen Weise betroffen sein. Ein sehr schönes der vielen Beispiele ist die Abstimmung zur Waldschlöß- chenbrücke in Dresden. Die räumliche Verteilung von "ja" und "nein" (s. im Amtsblatt der Stadt Dresden) beweist es: diejenigen,die davon nicht betroffen sind, weil sie in den Randgebieten von Dresden wohnen, sind dafür, diejenigen im unmittelbaren Einzugsbereich der Brücke sind dage- gen.
Das ist nicht ganz korrekt, es haben auch Stadtteile die direkt betroffen sind(Johannstadt Nord, genau suedlich der Bruecke) mit ja gestimmt und gleichzeitig Stadtteile die mit einer Entlastung zu rechnen hatten(Leipziger Vorstadt, Auessere Neustadt) mit nein gestimmt. Richtig ist, dass der ja-Stimmenanteil tendenziell zunahm je weiter man von der Bruecke wegwohnte. Im Falle dieses Buergerentscheides, der ja schon eine direktdemokratische Abstimmungsform darstellt, haette man die Frage vielleicht eher in der Form "Sind sie fuer den Bau der Bruecke und eine sofortige Brueckensonderabgabe/-steuer in Hoehe von 100 EUR/Einwohner(Eigenanteil der Stadt von ca. 50 Mio/Einwohnerzahl)?" stellen sollen. Vielen Leuten scheint nicht wirklich klar zu sein, dass nirgends ein imaginaerer Geldtopf steht aus dem man nur zu nehmen braucht sondern, dass sie selbst wenn auch in verdeckter Form dafuer zahlen.
Gruss Jens, weitere Diskussionen gern per PM