am Fri, dem 17.10.2003, um 10:41:20 +0200 mailte Andre Koukal folgendes:
Hallo LUG! Wie ihr ja alle wisst, bin ich absoluter Newbie und stelle hier auch (gebe ich ja offen zu) die ein oder andere dumme Frage, wo ihr euch bestimmt an den Kopf greift.
Das ist prinzipiell kein Problem. Das geht mir manchmal auch so, also das ich vielleicht mal dumme Fragen stelle oder anders geartete Denkaussetzer habe.
Ich stelle hier also meine Frage, zum Beispiel das Thema Netzwerk. Als Antwort bekomme ich dann eine Mail wo man mir sagt, dass ich 2 Dinge tun kann. Proxy oder Masquerade. Ja das ist ein guter Tipp von Euch. Aber was ist Masquerade?
Tja, hier fängt es an, interessant zu werden. Kennst Du Google?
Was ein Proxy ist, weiß ich ja, aber ne Masquerade?
Okay, hier ein Link: http://netfilter.org. Dort hangelst Dich zur Doku und suchst die Dinge, die NAT und Masqueradeing beschreiben.
PS.: dort gibt es sogar eine deutsche Version des NAT-Howtos, die Dein Problem in sehr wenigen Sätzen umfassend erklärt.
Ich mag jetzt nicht Dir passende Brocken davon vorwerfen, damit Du es selber findest & Dich in die Materie einarbeitest. Es ist ein durchaus interessantes Kapitel, es hängt eng mit Themen wie 'Paketfilterung', 'Firewall', 'Portforwarding' etc. zusammen.
Und es ist ja schön, wenn ich diese zwei Varianten habe, aber wo stelle ich da was ein? Wo finde ich das Prog oder die Datei?
Proxy kennst Du, Masquerading ist ein Verfahren, um 1 oder mehr Rechner hinter einer offiziellen IP-Adresse zu verstecken. Das willst Du möglicherweise, und zwar willst Du Deinen Wixdos-Rechner hinter der offiziellen IP des Linux-Rechners verstecken, wenn dieser Online ist.
Für ersteres suchst Du Squid, für zweiteres iptables mit IP-Masquerade. (Und wo darf ich da suchen?)
Die passenden Pakete installieren und die Doku dazu lesen.
Ich nutze hier iptables, um via IP-Masquerade den Debian-Rechner meiner Tochter Zugang zum Internet zu verschaffen.
Beides ist eigentlich trivial. (Was zum Teufel ist trivial? Wieder so ein Unwort oder ein Programm, eine Datei oder wie jetzt?)
man Duden ;-)
Was ich damit aussagen will: Ich finde es wirklich super von Euch, dass ich so schnell immer eine Antwort auf meine Fragen bekomme. Aber ihr werft manchmal mit Begriffen und Unworten um Euch, die ein Newbie nicht versteht und zuordnen kann.
Mmh. Zu Linux gehört auch die Fähigkeit, sich selber zu helfen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Eine Mailingliste oder eine Newsgroup ist primär nicht dafür gedacht, Grundlagenwissen zu vermitteln. Ziel ist eher, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, Denkanstöße, Links & Tipps. Versuche also meine Mails in diesem Sinne zu verstehen, und Du wirst, mit einer steilen Lernkurve, Linux verstehen lernen.
Andreas