On Mon, January 29, 2018 21:17, Bernhard Schiffner wrote:
http://linux-hacks.blogspot.it/2008/02/howto-ipv6-ipv6-tunnel-and-ip4-ipv6.h... (Siehe 2. Hälfte dort. Das ist also keine neue Fragestellung)
Wenn es irgendwie geht will man Tunnel eigentlich vermeiden.
Man will auch IPv4 und IPv6 separat verwalten. Das Vermischen der beiden verursacht nur unnötig Kopfweh.
Jedes Problem was man versuchen könnte mit NAT(*), Protokoll-Übersetzungen oder lokalen Tunneln zu lösen hat wahrscheinlich elegantere und bessere Lösungen.
(*) Merke: der Fakt dass Millionen Fliegen Sch***e fressen ist kein guter Indikator dafür dass es ein empfehlenswertes Lebensmittel ist. :-P
Das "Problem" für die Interfaces bei IPV6 ist, dass sie meistens mehrere IP-Adressen haben. Eine ist die lokale, eine andere ist die oben dynamisch zugewiesene, eine weitere z.B. die statisch für den Tunnel zugewiesene usw.
Du hast mindestens eine (fe80::/64), die aber nur auf dem jeweiligen Kabel nutzbar ist (Link-Local). Die wird eigentlich nur für automatisch ablaufende streng lokale Prozesse benutzt (SLAAC, DHCP, mDNS).
Damit Du ordentlich arbeiten kannst muss mindestens eine weitere zugewiesen werden:
a) ULA (Unique Local Address) aus dem Bereich fd00::/8 - das ist das Äquivalent von 192.168.*.*/16. Es gibt aber keine standardisierte Variante die öffentlich zu routen (zum Glück!). Sie sind nur dazu da innerhalb einer Organisation stabile Adressen zu haben auch wenn der Provider neue zuweist.
b) Öffentliche Adressen vom Provider oder per eigenem AS.
Die meisten Organisationen mit IPv6 intern sollten beides haben.
Wenn Du mit einem anderen Rechner kommunizierst ist Deine Absender-Adresse diejenige mit dem längsten gemeinsamen Prefix - das Interface dieser Adresse bekommt (bei normalem Routing) auch den Traffic.
Damit sind sind wir bei der konkreten Implementierung, und ich habe sowas noch nie gemacht. (Konrad fragen?)
Wie gesagt: NAT, Protocol-Translation, Tunnelchen und andere Schweinereien dieser Art will man vermeiden, wegen Kopfschmerzgefahr und wegen der Halsschmerzen, die die unausweichlichen Schreianfälle verursachen werden... ;-)
Konrad