On 07.05.2015 14:37, Thomas Güttler wrote:
ESC nutze ich so gut wie nie. Du bist vermutlich vi Nutzer?
Wenns schnell gehen soll: Konsole+Vi(m) Komfortabel: Emacs Mit Meta gibt es auch bei Emacs immer mal Probleme: Alt ist bei Macs Teil des Tastaturlayouts oder wird von einigen Terminalprogrammen abgefangen. Außerdem leiten nicht alle Terminals die Funktionstasten weiter. Bei einigen Programmen (mc, Emacs,…) fungiert die ESC Taste als Meta-Lock mit Zeitbeschränkung.
Noch schneller geht es, wenn man sich gar nicht erst vertippt.
Wie soll das funktionieren? Also in der Praxis? Ich bin ein Mensch, keine Maschine.
Training. Nun ich habe 1990 auf einer alten Rheinmetall-Schreibmaschine das 10-Finger-Tippen gelernt. Da tut jeder Tippfehler richtig weh, zumindest die, wo man die Taste nicht richtig trifft.
Vielleicht ist es einfacher erst einmal eine Eingabemethode für Emacs zu entwickeln und daraus dann abzuleiten, ob es wirklich den Mehrwert bringt, den Du Dir jetzt versprichst.
Wieso für Emacs? Da verstehe ich nicht. Mir geht es darum den Desktop und die Eingaben zu kontrollieren. Egal an welches Programm die Eingaben gesendet werden.
Das habe ich schon verstanden. Aber Du willst mindestens 2 Sachen: 1. ein eigenes Tastaturlayout 2. Ein Programm finden, mit dem man Kommandosequenzen an Tasten binden kann.
Der Vorschlag mit Emacs bezog sich auf 1. Damit kannst Du das Layout erstmal testen. Stellst Du dann fest, dass Du auf der mechanischen Seite zu viel vergessen hast, kannst Du Dich immer noch gegen 2. entscheiden und hast trotzdem was gelernt.
So lange man keinen Kontext (ich meine die Zeichen links und rechts des Cursors) benötigt, sollte die Eingabe für alle Programme funktionieren, oder?
Die Eingabe ist nicht das Problem. Die Frage ist, ob jedes Programm mit Deiner Eingabe dasselbe anfängt. Zum Warmlaufen sind sich die Editoren nicht einig, ob sich Anfang und Ende auf die Zeile oder die Datei beziehen. Richtig lustig wird es dann mit Kombinationen zum Steuern des Blockes und Kopieren/Ausschneiden/Einfügen. Strg+C hat bei Emacs eine ganz andere Bedeutung, als bei LibreOffice oder Kile.
Meiner Erfahrung nach ist eine fast einheitliche Bedienung viel nerviger, als eine stark unterschiedliche. Ich kann fließend deutsche Quertz und Neo, aber bei Querty werde ich nicht warm. Deutsch (latein) und Russisch (kyrillisch) sind kein Problem. Aber bei Tschechisch, Slowakisch oder Polnisch kriege ich die Kriese, weil kein Buchstabe stimmt. Kontext-sensitives Verhalten ist halt einfacher, je stärker sich die Kontexte unterscheiden.
Viele Grüße
Tobias