Am Sa, den 08.05.2004 schrieb Thomas Jacob um 19:22:
Stimmt, anstatt in Minuten funktionell ausgefeilte Debian-Pakete (z.B.) zu installieren, kann man viele CPU-Stunden mit dem Kompilieren von halbgebackenen Gentoo-Ebuilds verbrauchen, nur damit man auch ja die letzte Compileroptimierungsstufe drin hat. Macht besonders viel Spass beim Up-to-date-halten von Produktionsservern. Nicht zu vergessen die Alle-Patches+Bugs-Die-Es-Gibt Gentoo Kernel Sources.
*Prust* "Produktionsserver" und "Up-to-date-halten" in einem Satz... 1. Produktionsserver bekommen nur Security-Updates und die kompiliert man sich sowieso selbst, wenn man sicher gehen will. 2. Auf halbwegs aktueller Hardware brauchen die meisten Pakete länger für den Download, als fürs komplilieren [1] und gnome/kde/etc kompiliert man nicht gerade jeden Tag. 2a: Wer Gentoo auf einem 386 benutzt, hat es nicht verstanden. 3. Distributionsspezifische Kernel sind IMMER Scheiße. 4. Niemand will "die letzte Compileroptimierungsstufe", aber gerade bei rechenintensiver SW will man eigentlich nicht, daß diese für eine CPU optimiert ist, die es nur noch im Museum zu besichtigen gibt. Solche SW würde man also sowieso selbst kompilieren.
Eric
[1] Meine Holde meinte neulich: Wieso "kompiliert" dein "Kompeiler". Entweder "kompiliert" dein "Kompilierer" oder es "kompeilert" dein "Kompeiler". Irgendwie hat sie ja Recht... ;-)