am Don, dem 06.07.2000, um 0:56:14 +0200 mailte Hanjo Schaue folgendes:
Hallo Ihr Linux-Freaks und/oder -Fans,
ich habe in der Zeitschrift 'linux-user' Eure WEB-Seite gefunden. Da ich blutiger Anfaenger in Sachen Linux bin, mir auch nur die SuSE 6.4 CDs kopiert habe (somit wohl kaum auf Support habe), hier mal ein paar Fragen an Euch... Zuerst habe ich mir mal das 'original' SuSE-Install-Handbuch zur Version 6.4 zugelegt, mein Eindruck ist, es scheint mir fuer den Anfaenger etwas verwirrend aufgebaut zu sein, man kommt aber so einigermassen zurecht, na egal.
na ja, ich finde das Handbuch der SuSE eigentlich ganz gut. Andere Distris haben wesentlich weniger zu bieten.
Die Installation mittels YaST1 klappt problemlos. Damit komme ich (nun) auch recht gut zurecht. Ich hatte eigentlich gehofft den YaST2 verwenden zu koennen. Aber der bricht nach dem ersten grafischen Fenster mit der
ich bevorzuge auch den yast1.
Ich, als Anfaenger, habe mir mal einen Installationsvorgang mittels YaST2 angesehen und war begeistert, wie einfach alles gehalten war, auch das das grafische Login gleich eingerichtet ist, KDE startet und selbst die 'DOS'-Laufwerke gleich eingebunden wurden, fand ich super. Das war auch ein grund mir Linux jetzt noch mal genauer anzusehen... (als ich das letzte Mal SuSE-Linux gesehen habe war das noch alles etwas anders (Version 5.2)).
man kann da geteilter Meinung sein. Sicher, es ist nett, wenn alles automatisch geht. So wie bei Windows ;-)
Der Hacken ist aber, daß Du als Anwender weniger mitbekommst, wie was funktioniert. Du kannst wahnsinnig viel unter Linux an der Konfiguration rumschrauben, es geht aber nicht alles mit YAST2 und Co. Irgendwann wirst Du anfangen, mal selber die eine oder andere Konfigurationsdatei zu bearbeiten (mit der Hand meine ich). Dann wird yast (egal ob 1 oder 2) zum Problem, weil es meint, seinen Willen durchsetzen zu müssen. Diese Erfahrung habe ich selber durchgemacht, ich weiß, wovon ich rede.
Der grundlegende Unterschied Linux <-> Win ist, daß man bei Linux schon etwas tiefgreifender sich mit dem System beschäftigen _muß_! Je eher man damit anfängt, umso eher kommt man mit dem System zurecht. Sicher, wer nur zu Hause seine Kiste auf Linux haben will, kein Netz und so braucht und eigentlich mit dem PC nur arbeiten will, für den ist yast1 und yast2 schon eine feine Sache. (wenn alles klappt und die Hardware okay ist).
Meine Vermutung ist nun, dass YaST2 irgendwie nicht korrekt funktioniert. Koennt Ihr diese Meinung teilen bzw. wiederlegen?
ja, es ist krank. Auch die Installation mit yast1 ist z.T. krank. Ich wollte gestern auf einem P60 mit 36 MByte RAM SuSE 6.4 installieren, mit yast1. Die ersten Versuche schlugen fehl, weil yast versucht, eine 48 MByte RAM-Disk anzulegen. Das _ist_ krank. Erst ein wühlen in meinem News-spool brachte mit den Tipp.
Zu erwaehnen ist vielleicht noch, dass das installierte Modem (mit YaST1 installiert) problemlos in Linux funktioniert. Auch mein Rechner ist weniger
ich sags ja, yast2 ist noch kranker als yast1.
exotisch, es ist ein 'alter' PII 350, 128 MB RAM, ELSA-Grafikkarte usw... Unter Windows lief (und laeuft) er ganz problemlos.
so alt ist der gar nicht, ich hatte bis vor kurzem einen P90 mit 48 MByte. Ging auch.
Da ich gerade erst einsteige, vielleicht noch die 'globale' Frage, welche Linux-Distribution (gerade fuer Anfaenger) sinnvoll ist. Ich habe jetzt mal mit SuSE gearbeitet, aber auch Mandrake macht (meiner Meinung nach) einen guten Eindruck. Zumal ich noch gaaanz am Anfang stehe, waere ja zu ueberlegen, ob vielleicht gleich ein Wechsel zu einer anderen, 'besseren' Distribution ggf. besser waere?
ohne einen Distri-Streit anzufangen, möchte ich sagen, bleib bei dem, was Du einmal hast. Du wirst mit der Zeit mitbekommen, wo die Stärken und Schwächen liegen. Auch das yast ist beherrschbar, man kann es in seinem Tatendrang zügeln ;-)
viel Erfolg mit Linux!
Andreas
PS.: da ich mit nicht sicher bin, ob Du richtig in der Mailingliste bist, kommt eine Kopie an Dich.