Bernd Müller be-mueller@gmx.de (Mo 14 Dez 2020 22:33:18 CET):
Guten Abend,
mir stellt sich die Frage, was du mit der geclonten Platte später anstellen willst?
Dein Befehl, ertellt ein so genanntes Partitionsimage. Ist das gewollt? Das lässt sich später nicht ohne weiteres mounten. Es fehlt ja die Partitionstabelle und Info zum Dateisystem.
Um das Image zu mounten, braucht es keine Partitionstabelle. Und die Info zum Filesystem steht ausschließlich im Image. Das, was die Partitionstabelle vielleicht auch noch als FS Typ drin hat, ist Schall und Rauch.
Ich würde einfach CloneZilla nehmen. Damit kann man alles "menü"-geführt auswählen.
Ich habe angeborenes Misstrauen in Menüführungen.
Bei Verwendung von dd erhält man immer die vollständige Platte als Image. Das soll heißen, dass 500 GB eben 500 GB Image ergeben. Auch wenn nur ein paar Megabyte darauf gespeichert sind. Muss das sein?
Das war ja vom OP offenbar so gewollt. Und im ersten Ansatz hat er sogar verucht, es zu komprimieren. (Das komprimierte Image kann er dann allerdings nicht mounten, das muss erst wieder irgendwo hingelegt werden, das unkomprimierte kann er sogar per Loop-Mount direkt mounten.)
Wenn er *vor* dem Koperen Zwischenräume noch mit Nullen füllt, kann er *beim* Kopieren sogar ohne Kompression eine Menge sparen, wenn er es als Sparse-File kopiert (cp --sparse=always, und ich denke, auch DD hat da eine Option).
Als Zielplatte FAT32 ist keine gute Idee, die maximale Dateigröße ist 4 GB.
Da hast du Recht, das hat er wohl schon gemerkt.
Wenn, dann würde ich immer das ganze Device, also /dev/sda clonen.
Warum?
Aber auch da würde ich anders vorgehen und ein komprimiertes forensisches Image (e01) erzeugen. Die Werkzeuge sind alle frei verfügbar. Mounten kann man das
EWF meinst Du. e01, e02, … sind wohl nur die Dateieindungen. Wenn ich den Artikel dazu richtig verstanden haben. Beim Überfliegen des Artikels beschlich mich der Verdacht, dass hier auch nur Grundwissen zusammengefasst wird, angereichert um einige interessante Werkzeuge, die aber auch nur Grundwissen anwenden. Aber dieser Eindruck mag verfliegen, wenn man das genauer liest.
Einen Filesystem-Dump in kleine Files zu schreiben, und dies dann zu r/w zu mounten (wobei die Änderungen getrennt vom Original gespeichert werden), das ist zwar keine Fingerübung für einen Nachmittag, aber geht in einem 2…4 wöcheigen Projekt auch mit Fuse und Perl zu bewerkstelligen (https://git.schlittermann.de/imager/) (hier incl. Deduplikation, die sicher besser gemacht werden könnte)
dann mit xmount on-the-fly. Richtig angewendet hab ich bspw. bei 1 TB Platte, mit Windows 10 (LibreOffice, Gimp, FF, Adobe,..) und Ubuntu (inkl. Cinnamon, ...) im dualboot, in einem 28 GB Image. Auf Wunsch in 1G-, 2G-...-Häppchen.
Hört sich spannend an. Ob die von mir o.g. Lösung im Produktivbetrieb mit FF, Adobe usw. performant genug wäre, weiss ich nicht. Ich nutze es für endlose Backups und gelegentliche Restores.