On Thursday 06 December 2001 10:39, Torsten Werner wrote:
Womit sich meine Vorurteile gegen qt wieder mal bestaetigen: Man kann auf einfache Art huebsche GUIs erstellen, aber es ist irgendwie doch kein C++ (fehlende Namensraeume, Ausnahmen, typsicherer und in der Sprache selbst implementierter Signal-Slot-Mechanismus, Zusammenarbeit mit der Standardbibliothek...)
STL: ist mit Qt 3 weitgehend behoben (z.B. QList::size statt QList::count).
Signals und Slots: Trolltech hat einen Antrag auf Aufnahme in den C++-Standard gestellt (siehe Interview auf dot.kde.org mit deren Präsidenten vor ein paar Wochen), alles andere liegt jetzt wohl bei dem Konsortium oder was auch immer darüber entscheidet.
Die Typsicherheit wirst du so schnell nicht bekommen können, was die aktuellen Diskussionen darüber auch zeigen, vor allem das Verhalten von diversen *_cast-Operatoren auf nicht-Linux-Plattformen. (Was doch sicher mit dazugehört)
Exceptions: Es gab da eine laaaaange Diskussion, u.a. über die Performance, allerdings war das KDE-spezifisch. Wie das bei Qt ist kann ich leider nicht sagen.
Namespaces: Sind IMO sauber implementiert, es gibt aber z.B. Probleme mit eingebundenen C-Bibliotheken, z.B. Mesa3D (QGLWidget) definiert DisplayList, und ein in den Browser einzubindendes proprietäres buntes lautes Plugin einer Firma namens Macromedia tut das auch.... es soll Nutzer geben die dann damit Probleme haben.
Josef Spillner