Hi Thomas,
Fabian Hänsel schrieb:
Zur Uptimeerhöhung die VM stoppen, Daten kopieren, VM starten und erst nachher Daten komprimieren.
Guter Tipp, muss ich probieren was schneller ist. Die beteiligten Platten hängen leider an einem IDE-Channel, daher tut es gut, wenn sie gelesen, komprimiert und dann geschrieben werden, weil dass den IDE-Bus weniger stark belastet, kommt also auf den Versuch an.
Komprimieren frisst eigentlich nicht viel Übertragungskapazität (zumindest solange die CPU nicht sehr, sehr schnell und die HDs sehr, sehr langsam sind) - kann aber störend sein, wenn die laufenden VMs oft auf die HD zugreifen und die HD dann ständig seekt statt hohe Datenraten zu liefern.
Allerdings spielt Uptime keine so große Rolle, hätte für Sicherungen quasi die ganze Nacht Zeit (sagen wir 0-6 Uhr). Nach der bisherigern Methode dauert das Backup aller VM's ca. 1 Stunde.
Achtung - das kann dauern! Soll das jeden Tag laufen? Wie groß sind die FS etwa? Ist Speicherplatz knapp?
Die Root-FS der 8 VMs sind zusammen etwas 20 GB groß. Zum genauen Zeitplan habe ich mir erstmal keine Gedanken gemacht (um noch Optimierungspotential zu lassen ;-) ), wollte erstmal täglich die Root-FS abziehen und vom Fileserver täglich eine inkrementelle Sicherung. Der Fileserver hält ca. 250 GB Dateien, von denen sich am Tag geschätzt maximal 1 GB ändern. Zum Sichern habe ich ca. 400 MB, daher sollten sich auch einige Generationen aufbewahren lassen.
Sorry, hatte ich nicht erwähnt: Die Daten sollen auf dem Backup-Server ausschließlich auf HD gesichert werden, nach dem Prinzip, dass zwei Platten an getrennten Orten nicht an einem Tag kaputt gehen.
Hab ich schon erlebt. Platte in Rechner A fängt an zu sterben. Besitzer von A schaufelt all seine Daten auf die HD von Freund B. Einen Tag später hatten sie beide keine Daten mehr. Ist statistisch unwahrscheinlich, aber möglich.
Sicherung. Der Fileserver hält ca. 250 GB Dateien, von denen sich am
Ok, da ist nix mehr mit DVDs. (ich hab bei mir ein 3-Stufen-System. S0: die Daten selbst auf dem Server, S1 (online): wöchentlich Backup via Internet auf einen anderen Rechner, S2: monatlich externe USB-HD, S3: halbjährlich DVD-Backup). Alle vier Sachen sind geografisch über Dresden verteilt ;-) Unter (unrealistischen) Optimalbedingungen (USB-HD + Admin ist im Büro, während der Server aussteigt) können wir binnen 3h (in der er 2,5h einfach vor sich hin kopiert) wieder online gehen (0,5h für Installation von VMware auf einer Ersatzkiste). Insgesamt alles sehr einfach gestrickt, aber angenehm leistungsfähig (aber andere Ansprüche/Größenordnungen erfordern andere Lösungen).
Je nach Wert der Daten solltet ihr wohl mal über ein Bandlaufwerk nachdenken - oder darüber ob es schlimmer ist, wenn jemand immer mal wieder den halben Tag mit DVDs brennen/wechseln zubringt, oder Datenverlust mit $Auswirkung. Es ist eine stupide Arbeit, aber wenn es doch einmal passiert wird man sich freuen, sie gemacht zu haben ;-)
andere "Brandschutzzelle". Allerdings ist die eine Kiste (Der Server) nur ein Dual P III mit 866 MHz und der Backup-Server nur ein 666MHZ Via-C3 (gefühlte Performance P II 350MHz), weshalb von den 100 MBit maximal 50 übrigbleiben.
Vom Prozessor her sollten beide Kisten _locker_ 100 MBit schaffen. Sowas ist eigentlich ein Zeichen für minderwertige Ethernetchipsätze (oft onboard, habe selbst Realtek als PCI-Karte, frisst viel CPU, z.B. Intelkarten sind zwar teurer, hier auch spürbar besser). Frage ist natürlich, ob eine Verbesserung d. Ethernetspeeds ggf. neue Karten überhaupt wert wäre. (Noch ein Gedanke: Miss mal mit "schnellen Rechnern", ob die Route 100 MBit überhaupt hergibt - ist evtl. ein Router noch mit anderen Sachen beschäftigt und daher klemmt es dort?)
Die komprimierten Images sind ca. 10 GB groß. Sie landen auf einer extra Platte, daher kann sich der Sicherungsserver Zeit lassen, sie zu ziehen, selbst wenn das dann nach 6 Uhr sein sollte. Wenn du auch VMs als Image sicherst, dann kennst du doch bestimmt das Problem auch, dass sich die Sicherungen immer mehr aufblähen, obwohl die Belegung innerhalb der VM nicht zunimmt. Dabei spielt es ja keine Rolle, ob VMWare oder Xen. Was machst du dagegen?
Da mir das komprimieren zu lange dauert und ich ausreichend große HDs habe mache ich es mir einfach und komprimiere sie gar nicht. Das macht auch das Onlinebackup via rsync erst sinnvoll möglich. (Außer halbjährlich fürs DVD-Backup, aber auch da unternehme ich bisher nichts gegen das "Wachstum durch Gelöschtes" - deinen Tipp zum "Vollnullen" werde ich dafür übernehmen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, besten Dank)
Hast du schon Erfahrungen mit Bacula? Welche Version setzt du ein? Hast du das Web-Frontend zum Laufen gebraucht?
Bei mir laufen ein paar Skripte (10 Zeiler), die nur rsync in geeigneter Weise aufrufen. (Und andernorts ein NetVault, aber das ist eine andere Kategorie)
Als ich vor einigen Monaten mal nach einem OS-Backup-Tool für meinen Rechnerzoo geschaut habe erschien mir auch Bacula am geeignetsten für die Größenordnung von 10 Rechnern.
mfg, Fabian