On Thu, Mar 23, 2006 at 03:18:16PM +0100, Heiko Schlittermann wrote:
Uwe Koloska koloska@voiceinterconnect.de (Do 23 Mär 2006 14:34:33 CET):
Irgendwelche Ideen? Anmerkungen? Ratschläge?
Kein ReiserFS. Schon der Umstand, daß es passiert sein soll (leider oder zum Glück nur aus 3. Hand), daß ein ReiserFS kaputt ging, nur weil's per NFS exportiert war, würde mir zu denken geben... Der NFS-Export sollte nichts mit den internen Strukturen des Filesystems zu tun haben.
Nun ja. Erstens ist das viele Monde her. Zweitens war es der knfsd der im Zusammen- hang mit reiserfs Schwierigkeiten machte. Beide machen zwecks Performance- optimierung auf ziemlich niederer Ebene am Blockdevice rum. Wenn da irgendwo das Locking nicht perfekt ist -> bumm. Und wenn ich mich recht erinnere, waren damals beide gleichermaßen "schuld". Ein Problem beim reiserfs war, daß es früher kein funktionierendes fsck gab. Das ist ein blocker ;-) Außerdem ist (war?) es anfälliger auf zufällige Korruption innerhalb des filesystems, was bei ext2 halt leichter durch Heuristik wieder hergestellt werden konnte, hat bei reiser ganze Filesysteme in den Tod gerissen.
Seit ca. 2-3 Jahren habe ich aber keinen Datenverlust mit reiser mehr erlebt, der nicht eindeutig ein Hardwarefehler gewesen ist, und reiserfsck hat mich schon echt üble Filesystemschäden wieder halbwegs schadlos überstehen lassen (in der Art von "überlanges IDE Kabel erzeugt ab und zu bit-kipper auf dem interface", so ziemlich der super-GAU schlechthin ;-)
Aber den schlechten Ruf aus der Jugend wird man halt nicht wieder los ;-)
Und ja, mein cryptohome ist auch ext2. Da ist Performance aber auch zweitrangig.