Hi,
* Stefan Berthold [03-03-13 02:08:36 +0100] wrote:
Once upon a time, I heard Rocco Rutte say:
echte Multi-User-Umgebung pro Maschine,
Das kannst Du einem Info-Lehrer nicht verkaufen... der Ideal- und imho inzwischen auch fast erreichte Stand ist, daß ein Nutzer vor einem Arbeitsplatz sitzt. Server, auf denen sich mehrere Schüler gleichzeitig einloggen können, werden kaum eingesetzt.
Aber es ist ein Argument fuer die Flexibilitaet. Ein Nicht-NT-Windows laeuft doch nichtmal mit einem Benutzer wirklich stabil. Und der Fall, dass nur ein Nutzer an einem Rechner sitzt, ist der Spezialfall einer Multi-User-Umgebung. Ausserdem ist der Multi-User-Betrieb fuer das Unix-Sicherheitsmodell unverzichtbar.
einfache Wartbarkeit,
Dann kannst Du auch probieren, wenigstens 50% der LUG beizubringen, daß man mit TeX und LaTeX generell schönere Präsentationen machen kann, als mit P*werP*int, KPresenter oder OpenOffice... aber es glaubt Dir einfach keine Sau.
Obwohl es wahr ist, zumindest dank
http://www-sp.iti.informatik.tu-darmstadt.de/software/ppower4
Aber mit Wartbarkeit meinte ich eher die Moeglichkeit, Software einfach und effizient in Netzen upzudaten. Unsere Info-Lehrer sind halt immer von Rechner zu Rechner gegangen und mussten Update-Installer per Hand anschubsen.
Lizenzkosten,
Leider spielen die in Schulen keine Rolle, weil große Firmen mit großem Geld erkannt haben, daß es großen Nutzen bringt, wenn man in die kleinen Leute auf seiner Seite hat. Da wird investiert! Leider versteht es aber auch keiner, daß er das, was er heute "geschenkt" bekommt, morgen doppelt und mehrfach rückfinanzieren darf.
Hmm, es geht aber nicht um die Betriebssysteme sondern um die Gesamtaustattung. Kauf mal fuer ein ganzes Schulnetz NT-, Exchange-, Visual Studio- und Office-Lizenzen. Selbst wenn die von der Softwareindustrie subventioniert werden, dann gibt es die fuer Unix nicht nur kostenlos; sie auch oftmals qualitativ besser (schlechter als Exchange geht wohl kaum, hoert man).
Ich weiss, dass Lehrer gern dagegen argumentieren; aber wir hatten halt solange diskutiert, bis wir einen Linux-Rechner bekamen, der als Arbeitsrechner fuer ein paar Leute gedient hat, waehrend er noch Proxy gespielt hat. Und das auf schon ausgemusterter Hardware.
(4) die Schüler nun genau das geboten bekommen sollen, was sie von zu Hause aus auch kennen (könnten) und mit dem sie später arbeiten werden.
Die Nummer (4) war immer ganz besonders wichtig, aber das sind nur die offiziellen Gründe.
Bei uns gab es auch Eltern, die ihre Kinder teils national-konservativ erzogen hatten; das hat aber niemanden daran gehindert, demokratische und tolerante Werte zu vermitteln.
bye, Rocco