"Konrad Rosenbaum" konrad@silmor.de wrote:
Die "Dienste" (Daemon unter Unix) Verwaltung unter Windows ist ähnlich wie der Task Manager aufgebaut.
Jupp. Ich habe da so um die hundert Dienste mit voellig wirren Namen und unverstaendlichen "Beschreibungen" drin. Da fand ich yast intuitiver.
Ist es für einen Laien intuitiv, in Yast nachzusehen? Nur insofern, als dass es irgendwo im zentralen Kontroll-Tool zu finden sein muss. Ob ein Laie hier bei jedem Systemservice begreift, was er tut, bezweifle ich (allerdings ist das auch irrelevant, er sucht ja nach etwas spezifischem und ignoriert dann einfach alles andere).
Was macht also der Windows-Vergleichs-User? Er geht in die Systemsteuerung, dort in die Verwaltung, dort auf Dienst. Da findet er eine Liste aller laufenden Dienste, zusammen mit Beschreibung und der Einstellung, ob dieser Dienst beim Systemstart mitgestartet werden soll. Wenn er von Windows keine Ahnung hat, dann kann er mit den meisten Namen nix anfangen können (was aber auch nichts macht, das ist dann offensichtlich nicht das, was er sucht).
War Win jetzt hier weniger intuitiv? Nein.
Genau in diesem Augenblick vermisse ich uebrigens schonwieder apt-get remove, um die ganz VisualStudio-Sch***e wegzuwerfen (ich brauche den Plattenplatz) - der Windows-Package-Manager ist gelinde gesagt eine Katastrophe.
Das liegt oft an den schlechten Deinstallations-Routinen und nicht an WNT per se.
Das liegt weniger an den Routinen, sondern wirklich am Windows-Paket-Manager und seinen (auch nach 10 Jahren noch) fehlenden Features.
Meine ganz persoenliche Meinung zu dem Teil:
*wenn es schon ein paar wenige Abhaengigkeiten speichert kann es mir auch anbieten die abhaengigen Pakete gleich mit wegzuwerfen
*warum habe ich fuer jeden Service Pack einen eigenen Eintrag in dem Teil?
Weil du somit die Updates auch wieder separat deinstallieren kannst, wenn sich beim Update was geändert haben sollte, das dir deine Anwendungen zerschießt. Ein sehr praktisches Feature.
Und mein Favorit:
*Ich haette gerne Netzwerk-Paket-Repositories.
Ja gut, das liegt wohl zum einen in der (unfreien) Natur der meisten Windowssoftware, zum anderen daran, dass 99,9% der Windowsuser daran keinen Bedarf haben. Und dann sagen die mutmaßlichen Designprinzipien: Etwas, was nur sehr wenige brauchen, aber es für alle komplizierter macht, wird nicht mit aufgenommen.
Viele Grüße Fabian