On Mon, Apr 16, 2001 at 04:01:35PM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Ausserdem ist es ein riesiger Unterschied, ob ein Stück Software dummerweise als root laufen muß oder gleich im Kern steckt.
So gross ist der auch wieder nicht: root muss Ressourcen anfordern - bekommt sie aber immer, im Kern bekommt man sie auf dem Silbertrablett.
*lol* Frau root ist ein Nichts im Vergleich zu Kode im Kern
stimmt. Aber bevor man X oder irgendwelche komplexen Grafikoperationen für die oben genannten Handhelds benötigt, muss die Kiste erstmal booten
tut sie. (Schau Dir mal die c't Artikel von der CeBit an!)
Ja, tut sie. Ein BMW-850i bringt mich auch die 1,5 km zu Aldi.
und dabei dem Nutzer ein paar Textzeichen präsentieren - MEHR NICHT. Dazu ist fbdev einfach Overkill, findest du nicht?
Wie bitte? Textkonsole auf einem Handheld?
Na willst du die bootinfos als bunte Tortengrafik angezeigt bekommen oder als Sammlung von Buchstaben (=text)? Ob die Hardware nun einen PC-mäßigen textmode hat oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Punkt 1: AFAIK bietet Dir ein Handheld nix anderes, als ein "Pixeldevice", Du _mußt_ also einen FB programmieren, da Du sonst keine Chance hast auch nur Text darzustellen. Das Display eines Handheld ist keine automagische VGA-Karte, die die ASCII Codes in Speicherecke XY in bunte Pixel verwandelt, die ein Mensch lesen kann.
Warum erzählt du den Urschleim hier. Abgesehen von PCs hat heutzutage wahrscheinelich kaum eine Hardware einen Textmodus. Das ist doch jedem klar.
Punkt 2: geh mal irgendwohin, wo die Leute Handhelds mit sich rumschleppen und zähle durch wer das ist. Nach meiner Erfahrung sind das 80% BWL'er und andere Graphik-Junkies, der Rest benutzt tatsächlich nur eine Textkonsole, um die Server per serieller Konsole zu warten - und das auch nur, weil sie sonst nix mit soeinem "Spielzeug" anzufangen wissen.
Punkt 3: da X11 einfach zu groß ist (Speicher) braucht man eine kleinere Alternative. Da ein mindestens minimalistischer FB sowieso da sein muss kann man ihn ja auch gleich nehmen - oder? Was dabei rauskommt hört zB. auf den netten Namen Qt/embedded (ok, verbrät auch Speicher, aber weniger als Qt/X11).
Ist doch alles unbestritten. Ich habe nur gesagt, dass ich fbdev für bloated halte. Sicher braucht man sowas wie fbdev im Linux, aber meiner Meinung nach als OPTIONALEN Zusatz NEBEN einem minimalen virtuellen Gerät, welches nur text darstellen kann (fürs booten + ggf. textconsolen mir emuliertem vt-xxx Terminal). Und das für alle Plattformen, auf denen es Sinn macht.
Die OpenBSDler mit ihrem wscons machen das meiner Meinung nach schlauer, weil minimalistischer.
Funktioniert wie? Kernel? Userspace? Welche Operationen? Overhead?
man wscons (geht auch auf deren webserver) Das ding macht IMHO notfalls auch Grafik, auf der man eine X-server aufsetzten kann.
Das Thema fbdev kam ja deshalb auf, weil sich jemand uber die tolle Konsole damit freute.
Na und? Hat der Beginn eines Threads uns jemals von Flamewars über ganz andere Dinge abgehalten? Meines Wissens nicht. ;-)
nein, nur muß man nicht vom 100. ins 1000. kommen und Urschleimerklärungen kommen meist am besten an, wenn man sie wegläßt. Das ist aber ein gutes Thema fürs nächste Treffen. Ich schaue mir mal fbdev noch etwas genauer an.
Reinhard