On Sat, Jun 18, 2005 at 03:12:27PM +0200, Stefan Seyfried wrote:
Die Quellen sind dabei, und wenn du keinen Wert darauf legst, daß sich innerhalb garantierter Reaktionszeiten mehrere dutzend Kernel- Experten um dein Problem kümmern, dann darfst du natürlich deinen Kernel selbst kompilieren.
Das Beispiel hatte ich genannt (Bayrischer Rechnungshof), wo sich im Ernstfall bei SuSE überhaupt niemand geregt hat. Gleiche Erfahrungen hatten wir in der Vergangenheit mit Redhat.
Allerdings wird es dann halt entsprechend schwerer dir zu helfen, was dann im Standard-Maintenance-Vertrag nicht mehr abgedeckt ist.
Das nächste Problem ist, dass der komplette Support flöten geht, nicht nur der Kernelsupport und das, weil ich am Kernel vielleicht eine Mini-Änderung gemacht habe. Das hat mit der Open-Source-Idee überhaupt nichts mehr zu tun.
Du wirst kaum eine Firma finden, die dir solchen Support für deine selbstgebackenen Kernel anbietet und wenn, dann wirst du sie vermutlich früher oder später nicht mehr finden. Das rechnet sich nämlich schlicht und einfach nicht: der Aufwand ist einfach zu groß.
Bisher haben wir alles selber lösen können - d.h. mit Hilfe von Mailing-Listen und mit Hilfe der Software-Autoren. Und kleine Firmen/Selbständige finde ich an jeder Ecke, die mir Support leisten können, zumindest dann, wenn man schon eine Weile die Community kennt.
Viele Grüße, Torsten