Hallo,
Ich bin kein Debian-Entwickler und verfolge die aktuellen Diskussionen auch nicht regelmäßig. Da ich jedoch täglich Software in einem kleinen Team erstelle, denke ich, etwas Erfahrung zu haben.
Da im Debian-Wiki über die Umstrukturierung des Projekts nachgedacht wird, habe ich mir auch einmal par Gedanken gemacht. Ich schreibe erstmal hier, da in der lug-dd einige Debian-Entwickler sind.
Wenn es ein zentrale Versionsverwaltung (z.B Subversion) für alle Pakete geben würde, wäre eine Entwicklung sicherlich schneller.
Nicht nur einmal habe ich einen kleinen Bug festgestellt, wollte den berichten und schaue voher im Bug-Tracking System nach. Dort hat den gleichen Bug schon jemand vor Wochen berichtet. Toll! Der Bug kann mit zwei oder drei Zeilen behoben werden, der Maintainer reagiert jedoch nicht. An dieser Stelle hört man dann meistens aus Faulheit auf, umgeht den Fehler und lässt die Sache auf sich beruhen.
Bei einer zentralen Quelltextverwaltung könnte man, wenn man einchecken darf, den Fehler gleich beheben.
Die binary Pakete sollten entsprechend nur aus der Versionsverwaltung gebaut werden.
Den bisherigen Ansatz, dass für ein Paket meist ein Entwickler zuständig ist, wäre damit aufgebrochen.
BSD oder gentoo möchte ich nicht nehmen, da ich mit Debian eigentlich zufrieden bin.
Der nächste Schritt wäre es, wenn man automatisiert (nächtlich) Unittest durchführt und somit kritische Fehler schnell mitbekommt. Viele Upstream Entwickler bieten ein "make test" an.
Was denkt ihr darüber?
Thomas