Am 25.09.2015 um 19:27 schrieb Carsten Weber:
Am Fri, 25 Sep 2015 16:00:08 +0200 schrieb Thomas Güttler guettliml@thomas-guettler.de:
Leistung und billig sind meist gegenüberliegende Ecken der gleichen Tischdecke. Wieviele Leute greifen denn parallel zu, wieviele Daten hältst du vor, von wievielen Daten erwartest du hohe Interaktivität (doch nicht bei Filmen)?
Wenn ich auf dem Ding ownClound installiere, dann will ich nicht warten. Bei Filmen sollte es keine Probleme geben.
Benutzt du denn bereits Owncloud? Wenn nicht, bist du mglw. nicht korrekt informiert, was es tut.
Ich interpretiere, dass du annimmst, mit Owncloud könntest du quasi als Livestream auf eine entfernt liegende Datei zugreifen und zu dir in den Player streamen. Möglicherweise gibt es diese Funktionalität über einen speziellen Client (wäre meiner Meinung nach prinzipiell möglich), ich kenne es aber nur in der Funktion zur Datei-Synchronisierung. Dabei fragt der Client den Server, ob der Server evtl. neuere Versionen von existierenden Dateien oder neue Verzeichnisse und Dateien kennt, danach lädt der Client diese in Stückchen (Chunks zu IIRC 10MB) herunter.
Ich kenne OwnCloud schon. Es läuft auf einem root-Server von mir (Hetzner). Das sind zwei verschiedene Sachen. Das ist mir klar.
D.h. um einen Film zu sehen, musst du diesen vorher vollständig auf deinen Computer herunterladen. Und dabei ist Owncloud nicht gerade ein Geschwindigkeitsmonster, ich kenne genug Leute mit dem Problem, dass die von der Leitung und den Festplatten her mögliche Geschwindigkeit nicht ausgereizt wird.
Eigentlich meinte ich auch eher nicht den Zugriff über Owncloud, sondern andere Protokolle wie NFS/CIFS. Und da ist ein Film keine interaktive Datei, da kommt es nur darauf an, dass die notwendige Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht wird, aber Schwankungen können durch clientseitigen Cache abgefangen werden. Wenn der Client sich 5 Sekunden Film auf Vorat herunterlädt, ist es egal, ob dein Dateiserver immer mal kurze Aussetzer hat, in denen er etwas anderes tut.
Ich dachte da eher an viele kleine Dateien, bei denen jeder Einzelzugriff nahezu sofort bedient werden muss. Wenn du eine Excel-Datei (blödes Beispiel... aber ich habe kürzlich erst CIFS als absolut verrissenes Protokoll kennenlernen dürfen, als Probleme mit Excel aufgetreten sind) hast, in der du 100 andere Dateien verlinkst, und dann dauert es pro Datei 0.5 Sekunden zum Öffnen, sitzt zu ewig da und schaust der Datei beim Öffnen zu. Ich wollte dabei eher darauf hinaus, ob ein SSD-Cache o.Ä. nötig ist, oder ob du mit einer einzelnen rotierenden Platte zufrieden bist.
SSD-cache ... ich bin unsicher. Ich denke ich versuche erst mal ohne.
Gruß, Thomas