On Wed, 10 Apr 2002 13:36:53 +0200, Josef Spillner wrote: Hi Joseph,
Aber lange Optionen wurden genau deshalb erfunden, damit es nicht mehr kryptisch zugeht.
und du willst bei der Gelegenheit gleich noch für den totalen Optionwirrwarr sorgen.
Für einen, der die Sprache versteht, ist ls --all --full-time einfach zu merken. Für andere nicht.
Glaubst du wirklich, daß auch nur ein einziger Mensch jemals "ls --all" verwendet hat? Eher nicht. --> "--all" ist Schrott. --full-time kenne ich nicht.
Technisch könnte man das z.B. so realisieren, daß getopt() das Matching sowohl gegen die lokalisierte als auch die originale Variante durchführt.
bloat.
Dann würde ein --Lizenz auf --license passen, und das tun was es soll. Im Gegensatz zu kurzen Optionen halte ich dabei Fehler für sogut wie ausgeschlossen, daß also die Übersetzung genau eine andere Option in der Originalsprache darstellt.
Uhh, das ist eine sehr gewagte Vermutung. Angenommen die deutsche Version akzeptiert --billion um in Einheiten von 10^12 zu zählen. Für einen Ami steht --billion natürlich für 10^9. Eines Tages stürzt dann ein Flugzeug ab, weil beim Softwareupdate die locale-Einstellungen des Autopiloten geändert wurde. Schöne neue Welt.
Es _WIRD_ überschneidungen geben, vielleicht zwischen sächsisch und suaheli. Wer gewinnt dann?
Bei nicht installierten Katalogen wird das Programm weder größer noch langsamer dadurch,
Wenn die Optionen aus Katalogen kommen sind deine "ls -colour"-nutzenden Engländer völlig gearscht. Genau wie in Erics Excel-Beispiel.
Und wenn du alle Optionen parsen mußt kostet das Zeit und Speicher.
und wer LANG != C gesetzt hat (sagen wir mal die Engländer, die per en_UK ein ls --colour statt --color haben möchten), der bekommt für minimale Performance-Einbußen ein anwenderfreundlicheres Programm.
Und in /etc/profile muß dann stehen: case $LANG in "en_UK" alias ls='ls --colour' "us_US" alias ls='ls --color' "de_DE" alias ls='ls --bunt' "de_DE@sägssch" alias ls='ls --farbisch' [696 Zweige für andere Sprache gelöscht] esac
Das ist absolut sinnloser Overhead.
Alternativ zum doppelten Matching könnte man auch Aliase vergeben, die paar mehr Einträge bei der getopt-Initialisierung wird wohl jedes Programm vertragen.
Switch-case mit 3000 Zweigen (100 Sprachen a 30 Optionen) IST teuer.
Oder Wrapperprogramme installieren: apt-get install fileutils-de.
Hast du nicht von internationen Projekten mit millionen Kodezeilen geredet? Deine spanischen Kollegen würden dann leider nicht mehe mit deinem Rechner klarkommen.
Diese könnten dann sprachspezifische Optionen herausfiltern und umwandeln.
bloat.
Man hätte damit schonmal erreicht, daß (auch wenn in Skripten noch die Originaloptionen verwendet werden müssen) die Standard-Tools mit NLS versehen sind und trotzdem noch alles funktioniert.
Hahaha! Genau! Man muß man also sowieso die Originaloptionen lernen. DAS IST DER PUNKT. Deine nationalisierten Optionen sind nur ZUSÄTZLICHER Lernaufwand. Du versuchst sie uns aber als Feature zu verkaufen.
Du steigerst mit den sprachlich angepassten Optionen die Komplexität des System deutlich ohne dafür Vorteile in nur annähernd gleicher Größe zu bekommen.
Reinhard