Hallo Heiko,
On Thu, Aug 15, 2019 at 10:06:31 +0200, Heiko Schlittermann wrote:
Die Bootoptionen "net.ifnames=0 biosdevname=0" bewirken das.
Mir stellt sich die Frage, warum man das verhindern möchte? Persistente Devicenamen sind eine gute Sache. Das Benennen nach der physischen Location auf dem Board finde ich gut.
Normalerweise finde ich das auch gut. Auf jeden Fall besser als eine auf MAC-Adressen basierende Loesung, gerade weil durch naechtraegliches Wecheln von NICs keine Luecken entstehen, weil es ohnehin keine einzuhaltende Reihenfolge gibt.
Mein Anwendungsfall fuer das Ausschalten der Umbenennung ist folgender: Ich habe ein mit live-build erzeugtes Debian-Livesystem, das ich auf *verschiedenen* Notebooks booten will. Dabei soll jeweils die erste (und einzige) Ethernet-NIC mit einer festen Adress- und Routingkonfiguration benutzt werden. Wenn der Name dieser NIC von Plattform zu Plattform wechselt, funktioniert das Netzwerksetup nicht mehr, weil es fuer diese NIC einen generischen Namen annehmen muss.
Uebrigens hat das Umbenennen nach (Board-)Location auch seine Grenzen. Bei USB-Ethernet oder USB-WLAN wurde im ersten Anlauf auch der USB-Port mit einbezogen, z.B. bekam der selbe USB-WLAN-Stick je nach verwendetem USB-Port verschiedene Namen. Das Verhalten ist fast so bescheuert wie das von Windows, wenn es fuer die gleiche USB-Hardware an einem anderen USB-Port den Treiber *nochmal* installiert.
Fuer die Umbenennung von USB-Netzwerkdevices wurde jedenfalls das Schema geaendert, so dass nun die MAC-Adresse teil des Namens ist. Beispiel fuer einen WLAN-Stick: wlx02feebd6755c
Gruss, Christian