Hi,
Chris hat die eigentliche Frage ja schon beantwortet.
Kleine Ergänzung zu Heiko:
Die Source-IP wird per RFC nach einem simplen Algorithmus gewählt:
1) Stelle fest über welches Interface die Pakete rausgehen. 2) Eliminiere alle IPs, die bereits abgelaufen sind. 3) Nimm alle IPs dieses Interface und stelle fest wie viele Bits (von links) sie mit der Destination-IP gemeinsam haben (common Prefix) 4) Nimm die mit dem längsten gemeinsamen Prefix. 5) Gibt es mehrere: sortiere nach Priorität und Neuheit.
[kann sein dass ich mich in der Reihenfolge etwas vertan habe]
Mit der Manipulation von Prioritäten, Listenreihenfolgen, etc. kann man den Algorithmus beeinflussen. Aber eigentlich will man das nicht.
On Tuesday 22 July 2014 21:17:59 Rico Koerner wrote:
Im Gegensatz zu IPv4, wo die zuerst zugewiesene IP standardmäßig verwendet wird, ist es bei IPv6 die zuletzt Zugewiesene. Das mag bei sich wg. Präfixwechsel ändernden Adressen ganz sinnvoll sein. Wenn die IPs aber dauerhaft parallel genutzt werden, ist das eher kontraproduktiv, daß sich bei einer abgehenden Verbindung (ssh) nach einer neu hinzugefügten IP die Absender-IP ändert. Serverdienste können sich an bestimmte IPs binden und antworten dann normalerweise auch mit derselben IP, auf der sie angesprochen werden. Eine abgehende SSH-Verbindung kümmert sich aber nicht um die Source-IP.
Gibt es eine Möglichkeit, eine IPv6-Adresse an einem Interface als Standard zu definieren?
Jetzt meine neugierige Frage: wozu braucht man das? Warum genau ist eine geänderte IP bei selben Host, dauerhafter Zuweisung aller IPs und identischer DNS-Auflösung kontraproduktiv?
Es trägt weder zu Zuverlässigkeit, noch zu Sicherheit irgendwas bei. Und besonders ästhetisch oder numerologisch relevant ist keine der Adressen.
Konrad