Moin,
Am Mittwoch, den 26.01.2005, 21:41 +0100 schrieb Gregor Jasny:
On Wednesday 26 January 2005 17:07, Felix Becker wrote:
Da ich bald als Finanzer eines Vereins Internetbanking machen muss, will ich mir ein Kartenlesegerät mit Pinpad zulegen. Habe bei Reichelt das "TOW CDR PINPAD" (von scm Microsystems) im Auge (Anschluss: Wahlweise Seriell und USB). Hat jemand Ahnung, ob dieses Ding unter Linux läuft? Und allgemein, ob Kartenlesegeräte meist unter Linux laufen (und ich es einfach mal auf gut Glück besorgen soll) oder ob das nur eine Ausnahme ist? Userspace-Treiber scheint es ja für viele unterschiedliche Geräte zu geben, also sind sie zumindest nicht einheitlich...
Von den Reiner SCT cyberJack + Kernel 2.6 würde ich Dir abraten. Der Kartenleser funktioniert nach jedem Bootvorgang genau 1-2 mal. Mit Linux 2.4 hatte ich keine Probleme.
Gibt es vielleicht subventionierte Geräte von Deiner Bank? Der Hersteller von Moneyplex biete auch Kartenleser an: http://www.matrica.de/prodct.htm
Wenn Du Dich für einen entschieden hast, kannst ja mal deine Erfahrungen posten.
So, nach einem knappen Halben Jahr komme ich dem mal nach, denn jetzt funktioniert es alles einwandfrei. Hier der Erfahrungsbericht:
* Unwissend das PCSC und CTAPI keine Hardware-Protokolle zum Ansteuern der Geräte sondern Treiberapis sind habe ich mir zuerst eine serielle GD (?) CashMouse beim Sparkassenshop besorgt. War unter Linux partout nicht zum Laufen zu bekommen => umgetauscht und einen Kobil Kann Professionell Seriell (mit Tastatur und Display) bestellt. * Geliefert wurde USB => umgetauscht gegen einen Seriellen * Seriellen Leser endlich erhalten, inzwischen auch HBCI für mein Provatkonto (Deutsche Bank) erhalten. Kartenleser funktioniert mit mitgeliefertem Treiber (ohne sourcen) problemlos, zumindest im CTAPI-Modus (PCSC nicht getestet), mit chipcardd (aus libchipcard). * Die Karte von der Deutschen Bank ist keine HBCI-Karte sondern eine komische RSA-Karte, sie nennen das "WebSign". Da das zu der Zeit nicht unterstützt wurde per GnuCash openhubci-Einrichtung einen Dateigebundenen Schlüssel erzeugt und den Ini-Brief mit der Bank ausgetauscht. Geht, aber ohne Karte. * HBCI-Karte von der Sparkasse nach vielem Hin- und Her endlich erhalten. Erster Einrichtungsversuch hat nicht geklappt, flüchtiges googeln hat mich auf die Idee gebracht, dass erst eine neuere Version die Sparkasse unterstützt. Inzwischen war libchipcard2, aqbanking/aqhbci (anstatt openhbci) und dazu gnucash 1.8.10 draussen. Also geupdated. Damit ging dann Kontostandsabfrage aber Umsatzabfrage überhaupt nicht mehr. Googlen hat auch nicht geholfen. Also wollte ich wieder downgraden und habe nach _langem_ suchen auch wieder das alte Gnucash gefunden. Nach einem manuellen ratenden Eintragen der Sparkassendaten und des -kontos in ~/.openhbci hat's dann auch damit funktioniert nachdem ich über google den Tipp bekommen habe dass bei einigen Banken der Kontolistenabruf nicht funktioniert.
* Jetzt wäre noch schön zu wissen mit welchen Programmen ((G)UI!) man SIM-Karten auslesen kann und eventuell noch so andere Karten die man so hat. Hat jemand Tipps die über apt-cache search hinausgehen?
Ciao, Felix.