Hallo Falk,
On Mon, Jul 28, 2008 at 17:24:15 +0200, falk.doering@fadoe.de wrote:
ich brauche mal einige Informationen zum mounten von Festplatten. Ich habe hier ein System, bei dem /dev/sda in ein Verzeichnis /mnt/abc gemountet ist. Unter /dev gibt es noch sda1 bis sda12. Nun meine Fragen:
- Ist es normal, /dev/sda zu mounten und dort Daten drauf zu
speichern?
Normal ist es nicht, aber durchaus moeglich. Linux bzw. dem jeweiligen Dateisystemtreiber ist ziemlich egal, ob das Blockdevice eine Partition oder das komplette Device ist, solange die Dateisystemstuktur darauf benutzbar ist.
Im vorliegenden Fall scheint aber jemand einerseits die Festplatte partitioniert und andererseits ein Dateisystem auf der ganzen Festplatte erzeugt zu haben. Weil Dateisysteme wie ext2/ext3 bei mkfs nicht stumpf alles ueberschreiben, ist es durchaus denkbar, dass die Partitionierungsinformation die Sache ueberlebt hat. Ich gehe davon aus, dass es bei einem fruheren mkfs-Aufruf einen Tippfehler gegeben hat.
Uebrigens, bei USB-Sticks, die unter Windows XP via normalem "Formatieren"-Dialog formatiert wurden, fehlt uebrigens auch die Partitionstabelle, da XP solche Sticks wohl wie Floppies behandelt (die auch nicht partitioniert werden).
Ich denke immer, sda1 bis 12 sind die Partitionen und sda die gesamte Festplatte.
Das ist richtig.
Und eine komplette Festplatte mounten?
Siehe oben.
- Wenn sda die gesamte Festplatte ist, kann es da zu Datenverlust
kommen, wenn man dort fleissig Daten drauf speichert? Ist ja nicht partitioniert oder dergleichen.
Wenn /dev/sda nur so genutzt wird (ohne nebenbei noch partitioniert zu sein), gibt es keine Datenverluste. Wenn sich aber ein Dateisystem und eine Partitionstabelle um den gleichen Bereich kloppen, wird es irgendwann Probleme geben.
- Wie kann ich den Grund herausfinden, warum sda gemountet wurde, ohne
den Verursacher direkt zu fragen?
Automounter? Sowas stelle ich immer ab.
Gruss, Chris