Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de schrieb:
Ahh, verstehe. 100m sind übrigens ganz hart an der Grenze von Ethernet - je nach Kabel evtl. auch drüber. Die PoE Geräte dürfen dann nicht mehr erwarten die volle Leistung zu bekommen.
Naja, 100m ist bestimmt nicht der Fall, aber mehr als 10m ist bestimmt zu erwarten... Ich schätze, daß der normale Fall zwischen 30m und 50m ist.
Wenn alles nach Standard gebaut ist und jedes Gerät nur exakt eine Stromversorgung (entweder Ethernet oder Netz) hat, dann ist das alles kein Problem: der Eingang von Ethernetkarten hat eine galvanische Trennung in Form einer Spule. Daten werden differential (Spannungsänderung) übertragen, PoE schiebt einen Offset in Form einer Gleichspannung auf die Daten.
Das ist die schöne Theorie, die ich auch kannte... Mich interessiert was die böse Praxis ist... :D
Dummerweise ist keine billige Netzwerkkarte nach Standard gebaut. Spulen sind vergleichsweise teuer und nehmen viel Platz weg, also werden sie gerne gespart. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen dass die nicht-Daten- Pins nicht angeschlossen sind - da kann durchaus ein sinnloser Widerstand oder ein anderes Bauteil drauf sein welches sich bei den mehr als 30V PoE in die Hose macht und den Rest gleich mit verkokelt (Merke: die teuersten Bauteile schützen die billigen dadurch dass sie zuerst sterben).
Aha, das ist ja interessant...
Ansonsten ergab eine kurze Suche, dass es PoE-Splitter gibt, die Power von Ethernet trennen. Für 100Mbit fangen die bei 20Euro an, Gbit kostet bei Conrad 65Euronen. Das ist denke ich gerechtfertigt um das Gerät auch gegen blöde Konfigurationen zu schützen, falls es das noch nicht selbst macht.
Das wäre eventuelle eine Idee.
Ich danke dir! Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)