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On Tuesday 28 August 2001 14:26, Andre Schulze wrote:
Am Tue den 28 Aug 2001 um 11:39:01AM +0200 schrieb Konrad Rosenbaum:
Schonmal "Standardkonfigurationen" von fvwm gesehen? Der Krempel, der von SuSE ausgeliefert wird oder in einer Hochschule installiert ist. Jeder findet bestimmt ein halbes dutzend Eigenschaften in diesen Konfigurationen, die einem persönlich nichts nützen oder sogar äußerst störend sind. Und nun lass mal einen Linux-Anfänger suchen, wie er zu besseren Ergebnissen kommt. Nach ungefähr einem Jahr hat er seine eigene .fvwmrc gefunden. Dann braucht er
Small is beautiful. Ich muss zugeben, dass ich als Start Reinhard's config kopiert habe und muss sagen, dass da nichts bleibt, was mir irgendwie fehlen würde.
Siehst Du: sowas fehlte mir. Die erste vernünftige Config hab' ich erst nach zwei Jahren in den Fingern gehabt.
Ausserdem ist es einfach genial über mehr als 3 Plattformen hinweg identisches Look and Feel ohne stundenlanges Kompilieren gigantischer Libs zu haben (Linux, Solaris, Irix, FreeBSD...)
Hmm, ich betreibe nur Linux-Kisten. Und in der HTW war alles andere eh' unbrauchbar, da zu wenig Kapazität für die interessanten Sachen zur Verfügung stand.
Wochen, um die Syntax zu verstehen und Monate, um die Doku rauszufinden, die er braucht, um diese Datei anzupassen. Ganz zu schweigen von dem Phänomen,
Das ist doch Quark. Du als erfahrener Programmierer wirst sicher in der Lage sein, die Syntax zu verstehen. An Beispielen wird es ja nicht mangeln, von denen abgucken kann.
Hab' ich gesagt, dass ich heute noch Monate brauchen würde? Es gibt einen Unterschied zwischen Talent und Erfahrung.
Und um Beispiele zu finden muss man erstmal wissen, wo man suchen muss - welcher Anfänger durchsucht schon systematisch die Homeverzeichnisse der höheren Semester? Besonders, wenn er sonst kaum Kontakt zu denen hat und nicht weiß, wie die auf sowas reagieren.
dass er die globale fvwm-Config erst findet, wenn er längst auf etwas anderes (zB. KDE) umgestiegen ist. So war's jedenfalls bei mir.
Schade eigentlich. Ich muss zugeben, dass man schon anfangs eine gewisse Lernschwelle überschreiten muss, damit es so funzt, wie es soll - nur hat man das erst mal geschafft, kann man über Jahre ohne Probleme damit leben. Ich bezweilfle, das du mit einer KDE Konfig über ewige Zeiten hinweg leben kannst. Zum Update Wahn wurde ja auch schon einiges gesagt.
Können könnt ich, nur wollen will ich nicht.
Ich beschäftige mich mit extrem unterschiedlichen Projekten: Daemons, PHP-Seiten, Artikel, GUI's, etc... Irgendwie finde ich es schon verdammt nützlich, dass ich mir mit ein paar wenigen Klicks jeweils meine Umgebung so erweitern kann, dass ich in den nächsten Wochen sehr effektiv arbeiten kann.
Bei fvwm würde ich immernoch mit irgendwelchen Hilfsproggies und Krücken rumdümpeln. Rat mal, warum ich so gut Tcl/Tk kann!
Fvwm hat durchaus seine Berechtigung auf Systemen, die mit Speicher geizen müssen oder einfach nur eine bestimmte Aufgabe in immer der selben Art und Weise ausführen müssen - also dort, wo man ihn nicht aller paar Wochen umkonfigurieren muss. Aber auf meiner Entwicklerworkstation macht das Teil einfach keinen Sinn: es ist nicht dynamisch genug.
Ja, ja - darauf gibt es nur eine Antwort: alles wird besser, aber nichts wird gut (fvwm ist gut :-)
<flame> meine Meinung zu fvwm läßt sich ganz gut in einem Zitat aus "Crocodile Dundee" Teil 1 zusammenfassen: "man kann davon leben, aber es schmeckt beschissen!" </flame>
Versteh' mich jetzt bitte nicht falsch: ich will Dir Deinen geliebten fvwm nicht ausreden, aber ich persönlich empfinde ihn als unterentwickelt. Nicht dass ich alles mit GUI machen wollte (normalerweise habe ich mehr Konsolen als andere Prozesse offen), aber wenn schon GUI, dann richtig.
Konrad
- -- BOFH excuse #367:
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