Hallo Thomas,
Am Donnerstag, 11. August 2005 19:27, schrieb Thomas Berndt:
Hallo @ all,
vor ca. einer Woche habe ich Suse Linux 9.3. auf meinem PC installiert. Bin absoluter Einsteiger, aber schon mal schwer begeistert von dem OS ;o). Installation hat (fast) problemlos funktioniert, Linux läuft bei mir neben WXP (das will ich zukünftig los werden).
Schön :) Nicht aufgeben, falls mal was nicht geht, Linux (bzw. Freie Software) ist noch nicht überall besser, oft ist's auch das Gegenteil. Aber unterm Strich lohnt es sich für die meisten :)
Mein Problem 1:
Nach dem Booten des Systems ist die Mouse nicht aktiv. Nur wenn ich über Yast gehe, kann ich die Mouse aktivieren, dort ist das Modell auch gelistet (als USB und PS2). Sobald ich das System beende, muss ich bei jedem Neustart die Mouse neu aktivieren.
Welchen Anschluss hat Deine Maus und welches Modell hast Du dann ausgewählt? Sollte natürlich übereinstimmen.
Wie kann ich die Mouse dauerhaft aktivieren?
Beim Starten wird eine Menge von Protokolldaten erzeugt, kann man auch sehen, wenn man bei SuSE während des Starts F2 (oder war es ESC?) drückt. Diese sind im Nachhinein abrufbar, innerhalb der grafischen Oberfläche in einem Kommandozeilen-Fenster (z.B. Konsole) per Befehl "dmesg". Durchsuche mal die Ausgabe auf verdächtige Angaben (ich hoffe, Du bist ein wenig des Englischen mächtig, das braucht man ab und zu). Kannst Du per Maus :) selektieren, kopieren und dann hier posten, vielleicht hilft das weiter.
Oft kann man sich auch selber helfen und bei Google recherchieren. Solche Probleme hatte oft schon jemand vorher, und manchmal findet man dann dort auch eine Lösung.
Für SuSE-Probleme gibt es sogar eine spezielle Problemdatenbank: http://portal.suse.com/PM/page/search.pm Scheint aber nichts aktuelles zum Thema drin zu stehen. Poste doch mal, was auf der Kommandozeile "lsmod" ausgibt, und zwar vor und nach der Aktivierung der Maus. Die Ausgabe eines Programmes kann man auch per "Programmname > Dateiname" abspeichern, um es dann in die Email zu bekommen.
Für SuSE gibt es auch spezielle Mailinglisten, auf denen man Hilfe findet bzw. anderen helfen kann. Siehe: http://www.suse.com/en/private/support/online_help/mailinglists
Mein Problem 2:
Für meinen Drucker (Canon PIXMA 3000) sowie meinen Scanner (HP ScanJet 4070) finde ich keine Treiber (nennt man die unter Linux auch so?). Gibt es eine Chance, die Geräte auch unter Suse Linux 9.3 zum Laufen zu bringen ?
SuSE hat eine Online-Datenbank mit von ihnen unterstützten Geräten: http://cdb.novell.com/ Treiber heissen die auch unter Linux, nur sind die dort üblicherweise schon alle mitgeliefert, das "Nachinstallieren" von Treibern, sofern die separat existieren, ist dann (leider) etwas Frickelei. Wenn ein Gerät nicht unterstützt wird, dessen Hersteller nerven. Die müssen mitbekommen, daß dafür Nachfrage besteht, sonst ändert sich da nichts.
Mein Problem 3:
Welches Anti-Viren-Programm ist am besten für LInux geeignet und wo kann ein solches finden?
Anti-Viren-Programm braucht man für einen Linux-Desktop (noch) nicht. Der Vorteil von offenem Quellcode ist nun mal, daß er von vielen eingesehen wird. Daher wird bösartiger oder schlechter Kode schnell entdeckt und dann auch entfernt. Weiterhin existiert unter Freier Software keine so reine Monokultur wie unter Linux (es werden z.B. zig verschiedene Emailprogramme verwendet), da verschmällert sich die Angriffsfläche umso mehr. Praktisch gibt es keine Viren unter Freier Software. Makroviren sind auch noch nicht verbreitet.
Schlechter Kode wird aber nur Stück für Stück entdeckt, daher sollte man, um sicher zu bleiben, bei SuSE eben deren Online-Update (findet sich in Yast) nutzen, etwa einmal wöchentlich. Wenn man will, kann man sich auch auf deren Sicherheits-Mailingliste (suse-security-announce, s.o.) einschreiben.
Auf jeden Fall sollte man die eingebaute Firewall benutzen :)
Thomas Berndt
- ein Linux - Neuling -
<Rest geschnippt>
Bitte beim Posten in Mailinglisten so wenig wie nötig zitieren, das wird (aus gutem Grund) als unhöflich empfunden und nicht so gerne gesehen. :)
Gruß Friedrich