Moin moin,
mein Weltbild ist erschüttert. Bisher dachte ich, es gibt zwei Sorten von
Elektronikläden in der Stadt: die kleinen bis mittelgroßen, die zwar ganz
guten Service bieten, dafür etwas teuerer sind, und die großen ohne Kompetenz
und mit "saubilligen" und "brutal geilen" Preisen, halt die mit den "härtesten
Kunden". (Besonders interessant ist im Übrigen Conrad, wo sich schlechter
Service mit hohen Preisen vereint.)
Heute war ich im Saturn und habe nach einer USB-Netzwerkkarte geguckt (um
unsere mobilen Netze flexibler zu gestalten). Die hatten auch eine zu einem
einigermaßen vernünftigen Preis, aber ich wusste nicht, ob 2.6.25 die mag. Da
das Ding in so einer komischen Verpackung eingeschweißt war, hatte ich schon
alle Hoffnung aufgegeben, genaueres in Erfahrung zu bringen, aber tatsächlich
zeigten sich die Saturn-Mitarbeiter diesmal hilfsbereit: Gleich zwei
ebendieser scharten sich kurz darauf um mein Notebook, um das aus der
Verpackung befreite Gerät zu testen.
Fazit: Es gab natürlich Berührungsängste. Mein in Runlevel 3 gebootetes
openSUSE erschien den beiden etwas suspekt, ebenso wie die Tatsache, dass der
Test sich hauptsächlich auf die exotischen Befehle "sudo tail -f
/var/log/messages" sowie "ifconfig" und "lsusb" beschränkte. Wie dem auch sei,
das Gerät funktionierte, und somit kam ich zurück vom Saturn mit einem etwas
leichterem Konto und dem Gefühl, tatsächlich dort mal gut umsorgt worden zu
sein.
Und die Moral von der Geschicht: Gebt die Hoffnung niemals auf...
Gute Nacht
Stefan