Hallo zusammen,
ein bisschen eine Fortsetzung zu den Mails über "die IT schafft sich ab",
aber dennoch ernst gemeint. Ich habe zwar etwas Netzwerkerfahrung, aber
noch nicht genug. Ich kann mir nur vorstellen, dass meine Gedanken generell
möglich sind. Nur wie man es dann tatsächlich umsetzen könnte, bin ich noch
am grübeln, da auch meine Netzwerk-, Linux- und Programmierkenntnisse etwas
begrenzt sind.
Hier das Szenario:
Ein IT-Unternehmen kümmert sich um die Netzwerkstruktur in einem
Unternehmen und bietet dem Kunden eine fülle von Netzwerkdiensten. Diese
soll sich der Kunde in seinem Kundenportal zusammenklicken können, wie er
es denn gerne hätte. Über Nacht konfiguriert ein Raspberry (der beim Kunden
im Netzwerk ist) automatisch die Änderungen des Kunden im Netzwerk.
Beispiel:
Kunde A ist eine Rechtsanwaltskanzlei mit 3 Anwälten und einer Sekretärin.
Ihnen wurde eine Fritzbox und ein Synology NAS hingestellt. Jeder Anwalt
hat ein Netzlaufwerk, auf dem für jeden Fall / Mandanten die Briefe
abliegen. Nun geht bei einem Anwalt der zugewiesene Festplattenspeicher zu
neige und er hätte gerne mehr. Er loggt sich in das Kundenportal ein und
erhöht sein Festplattenspeicher von 10GB auf 15GB.
Die Änderungen dürften nun in einer Datenbank beim IT-Unternehmen
gespeichert sein. Nun müßte der Raspberry (in der Kanzlei) um Mitternacht
bei der Datenbank nachfragen, ob ein Änderungswunsch vorliegt. In diesem
Fall soll sich der Raspberry auf dem NAS als root einloggen und dem User
Rechtsanwalt 3, bzw. seinem Netzwerkordner die geforderte Netzwerkkapazität
zuordnen.
Und danach ein Protokoll über die Änderung per Email verschicken, damit die
monatliche Abrechnung die Änderung berücksichtigen kann.
Verständnisfragen:
1.) Der Raspberry hat ja eine IP-Adresse des Kanzlei-Netzwerkes. Wenn er
nachts bei der Datenbank die Änderungen nachfragt, muss er dann
selbstständig eine VPN-Verbindung aufbauen um so relativ sicher zur
Datenbank zu kommen oder muss die Datenbank fürs Internet freigemacht
werden, sodas ein Hacker auch an die Datenbank kommt?
2.) Was ist, wenn das Portfolio der Dienstleistungen erweitert wird?
Beispielsweise kann die Kanzlei nun einen FTP-Server mieten. Wie
aktualisiert sich der Raspberry beim Kunden? Also wie kommt das
Installationsscript für den FTP-Server automatisch auf den Raspberry?
3.) Kann man überhaupt mit einer Programmiersprache eine Fritzbox oder NAS
wie Synology "programmieren / einrichten / verwalten"?
So, genug Text. Danke schon mal für eure Antworten und Denkanstöße. Und
sorry für den etwas langen Text. Lieber so als 50 Nachfragen :-)
Gruß und frohe Ostern,
Stefan