Stephan Goetter wrote:
Die Unterteilung in verschiedene Userklassen ist an und für sich gut, nur warum hab ich das Gefühl das "HardcoreUser" hier so abfällig über "AnfängerUser" lästern bzw. sich über die Software/Distribution die diese benutzen lustigmachen.
Ich würde mich zwar auch als "HardcoreUser" bezeichnen, aber ich will trotzdem nicht mehrere Stunden mit der Paketauswahl für eine Standard- installation verbringen und mich dann noch tagelang durch alle möglichen Konfigurationsdateien wühlen, da arbeite ich doch lieber mit dem System.
Was ich auch als sehr störend empfinde ist die Eingenbrötlerei vieler Distributionen, jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen. Z.B. könnte ich mir Linuxconf (GPLProg, welches direkt mit den Configdateien arbeitet) sehr gut auf einer Debian vorstellen, als zusätzliches Hilfs- programm. Oder die diversen Programme zur X-Konfiguration, Hardwareerkennung...
Linuxconf ist mittlerweile wirklich ganz gut benutzbar und mit Plugins praktisch beliebig erweiterbar. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, einen Haufen Konfigurationsdateien von Hand zu bearbeiten, wenn einem so ein Tool einen Großteil der Arbeit damit abnehmen kann. Da Linuxconf direkt mit den Konfigurationsdateien arbeitet, kommt es nach meiner Erfahrung auch sehr gut mit manuellen Änderungen zurecht. Das gleiche kann man auch von webmin behaupten.
Da vielfach der Trugschluss linuxconf = redhat auftaucht, sollte hier auch mal gesagt werden, das linuxconf unabhängig von einer Distribution entwickelt wird.
Es gibt auch einige Debiansachen, wie zum Beispiel ein Menusystem für verschiedene Windowmanager/Desktops, die auch andere Distributionen (z.B. Mandrake) benutzen, warum soll Debian dann nicht auch die unter GPL stehenden Tools anderer Distributoren nutzen (detect für Hardware- erkennung z.B.)
Zum Glück ist dieser Lizenzhickhack(Qt,KDE) vorbei, ich hoffe die Leute kümmern sich jetzt wieder um die Inhalte und nicht um irgendwelche Nichtigkeiten, die nur sinnlos Zeit und Kraft verschwenden.
Wie wahr!
Jan Dittberner