Reiner Klaproth wrote:
- Dank der MEDIOS-Initiative ist für Computertechnik im
Moment genug Geld da. Schreibe ich allen ernstes Linux in die Projektbeschreibung, wird der Antrag von der SAKD (Sächsische Anstalt für Kommunikation und Datendienste) sofort angelehnt. Das Risiko geht NIEMAND ein! (Mehr über Behördenwege möchte ich an dieser Stelle nicht preisgeben)
Genau die Befürchtung hatte ich auch, als ich an unserer Schule über Medios gehört habe. (ich bin Elternvertreter in einer Grundschule) Auf welchen Wegen kann ich das Problem ansprechen -- und zwar so, daß die Leute, die darüber entscheiden, mal aufwachen. Es kann doch einfach nicht sein, daß eine Schule Produktwerbung und -bindung lehrt. Was erklär ich denn meiner Tochter, wenn sie fragt, warum die Computer in der Schule so ganz anders sind als zu Hause? Und vor allem die Lehrer und fast alle anderen Schüler gar nichts anderes kennen.
Ich würde das gerne in die Schulvertretung und die Kreiselternvertretung einbringen -- da brauche ich aber konkrete Informationen über Alternativen oder wo man Druck machen muß, um Alternativen zu haben.
Selbst die Angebote von IBM beziehen sich nur auf Windows Systeme ...
- Das schwerere Problem: Die meisten Lehrer werden derzeit
in einem Kurs- Programm auf Kosten des SMK am Computer "fit gemacht". Hintergrund ist vor allem, dass der Computer mit der Einführung der neuen Lehr- pläne in vielen Fächern genutzt werden soll. Diese Kurse sind jedoch REINE PRODUKTSCHULUNG. Geldgeber der Kurse sind ganz offiziell Microsoft und Intel. Jeder Lehrer bekommt für 26EUR ein komplettes Office 2000 und weitere Software für sich zu Hause.
Ja, und die waren alle ganz doll stolz, daß sie da durchgehalten haben und jetzt "alles" über Computer wissen.
Wie wärs mal mit einer AG der LUG-DD "Linux an die Schulen"? Projekte gibt's ja genug -- aber irgendwie müssen sie ja konkret an unsere Schulen.
Nur mal so'n paar Gedanken zu diesem wichtigen Thema. Uwe