Jens Weiße wrote:
Hallo Jens
Hallo Jens,
Falsch. Micro$oft hat nicht das Recht mich zum Kauf der Software zu zwingen. Wenn ich einen neuen Rechner kaufe, dann _ohne_ M$-Steuer (sprich: ohne vorinstalliertes Windoze). Genausowenig wie Ikea darauf bestehen kann, dass jede Wohnung mit vorinstallierter Ikea-Kueche verkauft wird.
Hm. Das ist etwas gewagt. Es dürfte schwierig sein, einen Marken-PC für den Heim-Gebrauch ohne vorinstalliertes Windows zu finden (inzwischen zum Glück aber öfter), aber z.B. einen neuen Marken-Laptop ohne Windows-Lizenz zu erwerben, dürfte _sehr_ schwierig werden.
Konrad meinte die Schwierigkeiten einen Rechner ohne Windows zu bekommen. Und das ist nicht fair. Man kauft einen Rechner im
Hm. Ich widersprach Konrad in diesem Punkt überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Vielmehr wollte ich darauf hinweisen, daß der Vergleich mit Ikea hinkt. Hätte Ikea das Monopol bei den Küchenherstellern und Verträge mit sämtlichen Wohnungsverkäufern, wären Wohnung mit vorinstallierten Ikea-Küchen wirklich ein Problem.
Genauso wie es ja jetzt mit Rechnern und Windows existiert. Für sowas gibt's ja eigentlich passende Gesetze, die Monopole einschränken. Warum die im Falle M$ nicht greifen, würde ich gerne Wissen.
$Billigkette ein und hat automatisch die Tresore von B.G. gefüllt. Dann liest man in der sich ständig ändernden Lizenzvereinbarung, das man die Software bei nicht gefallen zurückgeben darf und das Geld zurückbekommt. Allerdings muss man für diese Erkenntnis die Verpackung öffnen und verliert so automagisch das Rückgaberecht. Also eine raffinierte Abzocke. Und das dürfte einer der Hauptkritikpunkte an M$ sein.
Sämtliche Lizenzvereinbarungen, die dir durch solche Aussagen wie "wenn sie die Verpackung öffnen, erkennen sie die verpackten Lizenzbedingungen an" aufgedrückt werden, sind in Deutschland meines Wissens ungültig. Es treten automatisch die gesetzlichen Bestimmungen in Kraft. Sämtliche Bestandteile des Vertrages müssen vorher in zumutbarer Weise eingesehen werden können.
Wieviel dir das bei deinem käuflich erworbenen Windows etwas nützt, wenn dein gegenüber sich beim Zurückgeben quer stellt, ist freilich eine andere Frage.
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Allerdings _muss_ jede Firma tolerant sein und sich ständig einem gesundem Wettbewerb stellen. Dazu gehören angemessene Preise und Schnittstellen zum Datenaustausch mit Fremdsoftware. Ein offenes Datenformat ist da schon mal wünschenswert. Beispiel: Erzeugen einer pdf-Datei. Das Datenformat ist offengelegt und es gibt mehrere
Ich persönlich halte offene Datenformate auch für den Schlüsselpunkt. Es ist doch bemerkenswert, wenn normale Nutzer mich immer wieder erstaunt Fragen, wie es denn gehen könne, daß ich mit OpenOffice eine Word-Datei lesen könne. Solange das so in den Köpfen bleibt, wird es M$ nie schwer haben, seine Software zu verkaufen. Alá: "Ich will zu Hause meine Texte von der Arbeit bearbeiten, also brauche ich Word." oder "ich muß eine Präsentation vorbereiten, die auf dem Firmen-Laptop vorgeführt wird. Da ist Kraftpunkt drauf, als brauche ich auch auf meinem Rechner Kraftpunkt." Im deutschen Urheberrecht gibt es übrigens eine Ausnahmeregelung, die Reverse-Engineering explizit erlaubt, um den Datenaustausch mit anderer Software zu ermöglichen. Warum die den Software-Herstellern nicht das fürchten lehrt und sie von selbst zur Offenlegung der Datenformate bewegt, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich weil es einfach billiger ist die passende M$-Software zu kaufen.
Programme zur Erstellung der entsprechenden Dateien. Trotzdem kann Adobe immer noch ihre Acrobat-Suite vertingeln, weil sie anscheinend besser/schöner/schneller/zuverlässiger/$was_auch_immer ist als die Software der Mitbewerber. Wenn es kostenlos sein soll, dann hilft nur (mit einigen Einschränkungen) ghostscript oder pdflatex weiter.
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Jens